Welche Fahrzeugteile bei Dieben besonders beliebt sind
- 18. Dezember 2023
- Carmada.de Blog
- Posted by Car Mada
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Ersatzteile können Diebe blitzschnell ausbauen
Das Auto steht noch da, aber es fehlt etwas. Autodiebe können sich an jedem
Fahrzeug, also auch jenen im Fuhrpark, innerhalb weniger Minuten eine große
Beute verschaffen:
Ersatzteile ausbauen und diese dann teuer weiterverkaufen, ist das
Geschäftsmodell. Gerade, wenn die Teile über die Grenzen ins Ausland wandern, funktioniert das gut. Und einmal ausgebaute Autoteile sind anschließend auch nur schwer als gestohlen zu identifizieren. Vor allem
Großstädte in
Grenznähe zum Osten wie
Frankfurt/Oder oder
Berlin sind hier betroffen.
Geklaute Autoteile verursachen hohe Versicherungsschäden
Einerseits erfreulich ist, dass in
Deutschland immer weniger Autos gestohlen werden. Nur noch 9805
Pkw waren es nach Angaben des Gesamtverbands der Deutschen
Versicherungswirtschaft (GDV) im Jahr 2021 – der niedrigste Wert, seit die Autodiebstahl-Statistik begonnen wurde. Doch während das vermutlich unter anderem an einem immer besseren
Diebstahlschutz wie elektronischen Wegfahrsperren & Co. liegt, werden jährlich immer noch Tausende Autos aufgebrochen und nur die wertvollsten Teile ausgebaut. Hier ist das Problem, dass die Kosten für die geklauten Autoteile für die Versicherer immer mehr steigen. Das liegt vor allem daran, dass der Schadenswert der einzelnen Teile sich rasant nach oben entwickelt hat.
Lenkräder und
Navigationsgeräte sind gefragt
Speziell teure
Ausstattungen wie Multifunktionslenkräder oder
Navigationssysteme sind für die Diebe lukrativ. Auch Entertainment- und Infotainmentsysteme, die Nachfolger der
Autoradios, sind sehr gefragt. Außerdem sind
Katalysatoren und bevorzugt auch teure Reifensätze für Diebe eine lukrative Ware. Laut
ADAC gab es 2022 eine stolze Zahl von 1038 Kat-Diebstählen – 2021 waren es noch 959.
Einen hundertprozentigen Schutz vor diesem Teilediebstahl kann es wie beim
Autodiebstahl nicht geben. Allerdings helfen Wachsamkeit und
Vorsichtsmaßnahmen durchaus. Wenn Sie etwa beobachten, dass jemand auffallend lange bei Ihrem Auto steht und es sogar fotografiert, sollten Sie es umparken. Grundsätzlich ist ein Garagenplatz ein guter Schutz oder zumindest ein Parkplatz an einer sehr belebten Straße.
Parken Sie so, dass mindestens zwei
Reifen schlecht erreichbar sind. Mit Einbruchschutzfolien können Sie dafür sorgen, dass die Scheiben nicht so leicht einzuschlagen sind. Zudem können Sie Lenkrad- sowie Radkrallen oder auch eine
Alarmanlage einsetzen.