Was passiert eigentlich beim Autorecycling?

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Was bedeutet Autoverwertung heute?

Manchmal ist bei einem Auto, das zum Beispiel in einen Unfall verwickelt war, nichts mehr zu retten. Dann können Sie ein solches Fahrzeug aus dem Fuhrpark nur noch in die Autoverwertung geben. Das bedeutet heutzutage nicht mehr, dass es einfach auf den Schrottplatz gefahren wird, sondern es geht um einiges mehr, so dass man von einem richtigen Recyclingprozess sprechen kann. Neben der umweltgerechten Entsorgung spielt vor allem die Frage eine Rolle, wie möglichst viele Teile und Rohstoffe aus dem Auto entnommen und dann wieder einem neuen Leben zugeführt werden können. 

Alle Flüssigstoffe müssen entfernt werden

Autoverwerter setzen dabei in der Regel bei der Batterie an. Außerdem werden explosive Fahrzeugteile wie die Airbags entnommen, so dass sie keinen Schaden anrichten können.

Schlecht für die Umwelt wäre es, wenn die diversen Flüssigkeiten wie Kühlwasser, Motoröl, Kältemittel oder Sprit einfach mit in die Schrottpresse kämen. Mal ganz davon abgesehen, dass das gefährlich werden kann, z.B. indem sich diese Flüssigstoffe entzünden. Also lässt der Verwerter sie ab oder saugt sie alternativ ab.

Von verwertbaren Ersatzteilen bis zum Schreddern

Ein Auto besteht aus bis zu 10.000 einzelnen Teilen. Alle Dinge, die noch als Ersatzteile einsetzbar sind, werden ausgebaut, begutachtet und gekennzeichnet. Später werden sie fotografiert und zum Verkauf angeboten. Egal, ob das Seitenspiegel, Motor oder die Edelmetalle des Katalysators betrifft.

Erst danach ist das Fahrzeug bereit für die Schrottpresse. In dieser wird das ausgeschlachtete Fahrzeug unter hohem Druck so lange zusammengepresst, bis ein quadratischer Block entsteht, der nicht mehr viel mit einem Auto zu tun hat. Weniger bekannt ist der nächste Verwertungsschritt: Es geht nach der Schrottpresse noch zum Schreddern. Diese Fraktionierung geschieht meist in einer Großanlage außerhalb des Schrottplatzes. Wie der Begriff Schreddern schon andeutet, entstehen dabei viele kleine Teile, die anschließend vollautomatisch sortiert werden. Zum Beispiel lassen sich so Materialien wie Kunststoffe, Gummi oder Stahl gesondert sortieren und können weiterverarbeitet werden.

Wer sein Auto endgültig stilllegen lassen will, weil es zum Autorecycling kommt, muss sich übrigens einen gesetzlichen Verwertungsnachweis ausstellen lassen, der der Zulassungsstelle vorzulegen ist.

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