Was die Zeitumstellung für Autofahrer an Risiken mit sich bringt
- 4. April 2023
- Carmada.de Blog
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Erhöhtes
Unfallrisiko in der Morgendämmerung
Wenn die
Uhren erst einmal auf
Sommerzeit umgestellt wurden, könnte man denken, dass das Autofahren für alle im Fuhrpark in gewisser Weise angenehmer wird. Es ist ja nun immerhin abends länger hell. Die
Kehrseite der
Medaille sind jedoch die Morgenstunden. Über mehrere Wochen wird es jeweils nach der
Zeitumstellung im
Frühjahr morgens für alle, die früh raus zur Arbeit müssen nun plötzlich dämmriger sein als zuvor. Und in dieser Zeit kracht es auf deutschen Straßen dann deutlich öfter. Verschiedene Datenauswertungen kamen in der Vergangenheit zu dem
Ergebnis, dass das
Unfallrisiko in den Wochen nach der
Zeitumstellung – sowohl im
Frühjahr als auch im
Herbst – um bis zu 30 Prozent steigt.
Zeitumstellung mindert die Konzentration
Ein Grund dafür ist zunächst, dass der
Biorhythmus des menschlichen Körpers eine Weile braucht, um sich auf die neue Zeit umzustellen. Wir sind nach einer
Zeitumstellung nämlich erst mal müde, haben abends öfters Einschlafprobleme und sind in Folge des ganzen Stresses gerade frühmorgens unkonzentrierter.
Wildunfälle werden nach der
Zeitumstellung noch mehr zur Gefahr
Ungünstig ist zudem, dass zum angeschlagenen menschlichen
Biorhythmus kommt, dass Wildtiere in der
Morgendämmerung noch aktiv sind.
Wildschwein, Reh, Fuchs & Co. orientieren sich bei ihren Aktivitäten nicht an der Uhrzeit, sondern der Helligkeit. Solange es noch dunkel ist, sind sie auf der
Suche nach Nahrung. Deshalb sollten Autofahrer gerade in diesen ersten Wochen nach der
Zeitumstellung, also im April und Mai, morgens besonders vorsichtig unterwegs sein, speziell in der Nähe von
Waldstücken, dicht bewachsenen
Straßenrändern oder wenn
Verkehrsschilder auf mögliche
Wildwechsel hinweisen. Beachten Sie: Je schneller Sie fahren, desto gewaltiger ist die Wucht des Tieres bei einem Zusammenstoß. Ein Wildtier von 70 Kilogramm kann bei 60 km/h bereits die Wirkung von 2,5 Tonnen haben. Beim Crash mit einem
Rothirsch beträgt das Aufprallgewicht sogar 5 Tonnen – das entspricht dem Gewicht eines
Elefanten. Deshalb sollten Sie in dieser Zeit auf
Landstraßen nicht schneller als 80 km/h fahren, rät der ADAC. Das ist eine
Geschwindigkeit, bei der Sie das Fahrzeug rechtzeitig zum Stehen bringen können – sofern das Wildtier in 60 Metern
Entfernung auf die Straße springt.