Von Labertasche bis Pausendrängler: Das sind die schlimmsten Beifahrer

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Beifahrer können sich einmischen, nörgeln, belasten

Autofahren ist immer nur so anstrengend wie die Umstände es gerade gestalten. Was im Umkehrschluss heißt: Ohne gewisse Störfaktoren kann Autofahren ziemlich entspannt sein. Und dabei spielen, das wird jeder Nutzer im Fuhrpark bereits erlebt haben, andere Menschen eine tragende Rolle. Nicht nur diejenigen, die als Autofahrer den restlichen
Straßenverkehr
nervig machen können, sondern ganz besonders jene, die gelegentlich auf dem Beifahrersitz Platz nehmen.

Ebenso wie ein
Beifahrer
einem wunderbar die Zeit verkürzen oder einem beim Finden des Wegs behilflich sein kann, liegt es mitunter ebenso in seiner Macht, das Autofahren anstrengender zu machen als nötig. Weil er sich zum Beispiel ungefragt einmischt, nörgelt, dauernd Extrawünsche hat. Und wir uns gelegentlich und ganz besonders auf längeren Fahrten wünschen, ihn oder sie einfach wegzaubern zu können. Kein Wunder also, dass laut einer Umfrage der
Tankstellenkette
HEM etwa jeder dritte Autofahrer am liebsten alleine im Auto unterwegs ist.

Wer ist also besonders nervig? Eine Typologie der schlimmsten Beifahrer:

  1. Die Labertasche
    Zuerst ist sie ganz unterhaltsam. Eine kleine Unterhaltung im Auto verkürzt schließlich die Zeit. Doch speziell, wenn die Fahrt eine Weile dauert, merkt man: Hier gibt es gar keine Stopp-Taste. Die Labertasche findet pausenlos ein neues Thema – von Beziehungskrise bis unnützes Wissen – und plappert außerdem selbst in den Momenten ohne Unterlass, wenn man sich z.B. beim Abbiegen gerade sehr konzentrieren muss. Während man das Radio, wenn die Beschallung zu viel wird, ausmachen kann, gibt es hier nur eine Erlösung: das Ziel zu erreichen.
  2. Der DJ
    Die gute Nachricht: Dieser Beifahrer-Typus erspart einem Smalltalk. Dafür findet man hinterm Steuer keine Ruhe, weil ständig Musik läuft – und zwar bevorzugt die, die man selbst nicht mag. Entweder drückt einem der DJ ungefragt seine Playlist aufs Ohr. Oder er hüpft permanent manuell durch die Radiosender, um einen besseren Song zu finden.
  3. Der Besserwisser
    „Gib mal Gas!“ – „Achtung, da wird gebremst.“ – „Du darfst nicht so dicht auffahren.“ Und gerne auch: „Du musst schalten!“ Hier hagelt es Ratschläge und Kommentare, egal, was man gerade tut. Dabei werden zudem gerne Kontrollfragen gestellt: „Wie schnell fährst du?“ oder „Hast du das Überholverbot gesehen?“. Selbst in der Fahrschule hat man sich nicht so auf dem Prüfstand gefühlt. Der Besserwisser macht einen intuitiv aggressiv und man ist geneigt zu sagen: „So Platztausch, jetzt gebe ich mal die Kommandos.“
  4. Der Hasenfuß
    Kaum gibt man etwas Gas, verzieht sich das Gesicht dieses Beifahrers ängstlich. Bei normalen, aber beherzten Bremsmanövern stößt er gerne ein „Arrrrrggghhh“ aus. Und klammert sich dazu ständig an den Haltegriffen im Auto fest, als wäre er in einem Rallyewagen unterwegs. Am besten versucht man, diesen Angst-Kandidaten, dem vor allem sein Kontrollverlust zusetzt, mit einer Unterhaltung und möglichst defensivem Fahrverhalten abzulenken. Anstrengend ist er aber allemal.
  5. Der Pausendrängler
    Die Fahrt besteht für ihn maßgeblich aus Unterbrechungen. Mal eben von München bis Würzburg durchfahren? Können Sie vergessen. Der Pausendrängler findet reichlich Gründe, um dauernd den nächsten Park- oder Rastplatz anzusteuern. Eine Pinkelpause hier, ein Kaffee da, ein „Ich muss mir dringend die Beine vertreten“ dort. Gefühlt kommt man mit diesem Begleiter nie an.
  6. Die Schlaftablette
    Er steigt ein und fällt im Takt des Motorenbrummens ins Koma. Das hat den Vorteil, dass einen niemand zutextet, mit Ratschlägen oder Partymusik in den Wahnsinn treibt. Allerdings ist die Schlaftablette auf langen Fahrten auch ärgerlich. Sie hilft nicht beim Navi, reicht einem nicht die Wasserflasche und lässt einen, so das Ergebnis von Schlafforschern, sogar selbst schläfrig werden. Manchmal kippt sie zudem noch schnarchend auf den Fahrer drauf. Mit anderen Worten: Allein wäre man im Auto als Fahrer besser dran.
  7. Der Choleriker
    Er regt sich über die anderen Autofahrer auf, als säße er selbst hinterm Steuer. Schimpft wild, findet jeden von ihnen zu lahm, zu unfähig, zu lebensmüde. Gerne brüllt er das den Fahrzeugen auch mal zu und man schämt sich hinterm Lenkrad durchaus fremd. Ganz besonders nervig und auch gefährlich: Der Choleriker greift dem Fahrer mitunter ins Lenkrad, um die Hupe zu betätigen. Spätestens da sollte man mal ordentlich zurückbrüllen und ihn in seine Schranken weisen.
  8. Der Rumturner
    Er nimmt die größere Bewegungsfreiheit des Beifahrers während der Fahrt gleich so sehr in Anspruch, dass er dabei schon mal auf den Rücksitz klettert, um irgendwas aus seiner Tasche zu holen. Auch die Sitze werden munter hin und her geschoben, in Liegeposition gebracht und bei Musik fast mitgetanzt.
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