Von der Probefahrt bis zur Bezahlung: Das sind die Todsünden beim Autokauf

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Eine clevere Kaufentscheidung treffen, aber wie?

Der Autokauf ist keine kleine Sache, egal, ob es dabei um einen Neuwagen oder einen Gebrauchten geht. Und allzu oft macht man hier für den Fuhrpark oder den Privatgebrauch vermeidbare Fehler. Denn es geht nicht nur um den Kaufpreis und eine schöne Optik, sondern noch um ein paar Punkte mehr. Dann vermeiden Sie, dass sie nach kurzer Zeit feststellen: So clever war diese Kaufentscheidung doch nicht.

Was Sie beim Autokauf bereuen werden:

  1. Sie kaufen unter Druck
    Das Angebot erscheint toll, doch es ist nur noch kurz verfügbar? Sie sind sich bei der Kaufentscheidung noch nicht ganz sicher, brauchen aber dringend ein neues Fahrzeug? Eigentlich gefällt Ihnen der Wagen, ein paar Dinge würden Sie aber noch gern abklären – und der Händler macht jetzt Druck? Dann gilt: Druck ist nie ein guter Kaufratgeber. Zumal es bei Autos stets um ganz schön viel Geld geht. Fällen Sie daher nie eine Entscheidung, weil scheinbar die Zeit drängt. Selbst wenn damit die günstige Gelegenheit bei diesem speziellen Angebot verstreichen sollte, gibt es schließlich jeden Tag neue gute Offerten auf dem Markt. Kaufen sollten Sie erst, wenn Sie sich ganz sicher und alle offenen Fragen geklärt sind.
  2. Sie kaufen ein Auto, das Sie nicht wirklich überzeugt
    Auch wenn ein Fahrzeug nicht perfekt sein muss – zu Ihren Bedürfnissen sollte es schon passen und Ihnen außerdem gefallen. Es bringt also wenig, wenn Sie sich der Vernunft wegen für einen biederen Standard-Kombi entscheiden, wenn Sie doch eigentlich einen flotteren SUV wollten. Oder wenn Sie sich zu einem E-Auto hinreißen lassen, obwohl Ihr Herz für Verbrenner schlägt. Auch, dass das Preis-Leistungs-Verhältnis super ist, ist allein kein gutes Argument beim Autokauf.
  3. Sie sind nicht flexibel genug
    Ebenso schlecht wie gar nicht genau zu wissen, was man will, ist das Gegenteil: stur nur auf ein bestimmtes Automodell fixiert sein. Man sollte sich immer auch Alternativen überlegen, sowohl bei der Marke als auch bei der Fahrzeugart. Denn vielleicht gibt es bei diesen Alternativen gerade gute Angebote, die besser passen. Wäre doch schade, wenn Sie das verpassen, weil Sie zu eingeschränkt suchen. Und ebenso unsinnig ist es, für ein bestimmtes Automodell Hunderte von Kilometern zurückzulegen. Das baut nur wieder Druck auf, aus dem heraus man möglicherweise eine falsche Kaufentscheidung trifft.
  4. Sie kennen den Markt nicht
    Egal, ob Sie sich beim Händler an der Ecke oder im Internet nach einem neuen (oder gebrauchten) Wagen umsehen: Vorab ist Recherche unerlässlich. Sie sollten wissen, was Ihr gesuchtes Auto wert ist, welche Alternativen und Ausstattungen es gibt. Und auch, was für Preise verschiedene Anbieter für das gleiche Modell aufrufen. Einen guten Überblick können Sie sich etwa auf Online-Marktplätzen verschaffen. Dabei gilt: Sowohl überteuerte als auch zu günstige Angebote erkennt man immer besser, wenn man sich mit dem Automarkt beschäftigt.
  5. Sie schauen sich die Autos alleine an
    Selbst wenn Sie sich auskennen: Es ist immer gut, noch eine zweite Meinung zu hören, bevor man eine teure Investition wie einen Fahrzeugkauf abwickelt. Daher ist es ein Fehler, alleine nach einem Fahrzeug zu suchen. Zumal Ihre Begleitperson dem Verkäufer noch Fragen stellen könnte, auf die Sie spontan nicht kommen oder Sie auf Mängel hinweisen kann.
  6. Sie nehmen sich nicht genug Zeit für die Probefahrt
    Die Probefahrt sollte man nie noch schnell, schnell erledigen, sondern sich ausreichend Zeit dafür nehmen. Denn mit ihr steht und fällt sowohl bei Neuwagen und erst recht bei Gebrauchten, ob das Auto wirklich ein guter Kauf ist, egal, ob es langsam oder schnell, in der Stadt oder auf der Autobahn fährt. Ein häufiger Fehler ist zudem, dass die Probefahrt nicht nur unter Zeitdruck stattfindet, sondern das Auto bereits warm gefahren ist oder das Autoradio und zu viele Gespräche Sie beim Fahren davon ablenken, das Fahrzeug wirklich auf Herz und Nieren zu prüfen.
  7. Sie schauen zu oberflächlich hin
    Bei einem Auto, sei es nun ein Neuwagen oder noch mehr ein Gebrauchtwagen, muss man wirklich alles abklären. Egal, ob das die Ausstattung, Garantien, bereits erfolgte Inspektionen, ein lückenloses Serviceheft, etwaige Vorschäden, das Fahrzeugäußere oder das -innere betrifft. Lieber den Verkäufer mit 1000 Fragen nerven, als später feststellen, dass man etwas Entscheidendes nicht abgeklärt hat.
  8. Sie vergleichen bei der Finanzierung nicht
    Viele Autokäufer haben die fällig werdende Summe nicht angespart, sondern müssen eine Finanzierung in Kauf nehmen. Der größte Fehler ist hier, im Hauruckverfahren irgendeinen Kredit aufzunehmen und nicht vorab ausreichend zu vergleichen. Vor allem sollten Sie nicht in die Falle tappen, gleich beim Händler um die Ecke eine Finanzierung abzuschließen. Nehmen Sie sich immer ausreichend Zeit, Kaufpreis, Kreditzins und Sonderkonditionen zu prüfen und zu vergleichen. Beachten Sie dabei auch, ob zusätzliche Wartungspakete den Kaufpreis und die Finanzierung beim Händler letztlich eventuell günstiger machen als den Bankkredit.
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