Verschleiß-Alarm: Welche Fahrgewohnheiten Sie richtig Geld kosten

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Verschleiß-Alarm: Welche Fahrgewohnheiten Sie richtig Geld kosten Teure Reparaturkosten gehen oft auf schlechte Behandlung von Kupplung, Getriebe oder Reifen zurück.


Verschleißteile
gehen am
Auto
zwar im Laufe der Zeit ohnehin kaputt. Aber je schlechter Sie sie behandeln, desto früher passiert das. Hier steckt enormes Sparpotential.

Die Werkstatt ist ganz leicht zu vermeiden

Es mag kein böser Wille sein, wenn Autofahrer Kupplung, Getriebe & Co. mit unsachgemäßer Behandlung quälen. Aber es treibt den Verschleiß enorm in die Höhe. Insofern macht es für jedes Fuhrparkmanagement Sinn, alle Nutzer der in die kostenlose Software eingebuchten Firmenwagen zu briefen, welche üblen
Fahrgewohnheiten
sie sich lieber verkneifen sollten. Das spart übrigens nicht nur Geld, sondern auch Nerven – weil das
Fahrzeug
schlicht länger und zuverlässiger funktioniert. Denn wer will schon Zeit in der Werkstatt verschwenden, wenn er das mit ein paar kleinen Aufmerksamkeiten verhindern kann?

Viele Gewohnheiten erhöhen den Verschleiß

So gut die moderne Automobiltechnik auch ist, so wichtig ist es dennoch, ein Fahrzeug schonend zu behandeln. Doch leider sind wir beim Fahren oft im Trott, beachten gewisse Dinge wie die Kupplung nicht zu sehr schleifen zu lassen, immer mal wieder nicht – und schon ist es passiert: Der Verschleiß steigt. Doch wer sich seine wenig schonenden Angewohnheiten bewusst macht, kann das ganz leicht verhindern.

Wer sich diese Dinge verkneift, spart ab sofort Geld:

  1. Bei der Wartung schludern
    Wartungs- bzw. Inspektionsintervalle verbinden viele Autofahrer nur mit der Garantie und lassen hierbei anschließend deutlich nach – oder stellen die Wartung teilweise möglichst ganz ein. Was vermeintlich Kosten sparen soll, wird letztlich aber teuer. Denn auch bei älteren Fahrzeugen sind Wartungen wichtig und helfen, Folgeschäden zu reduzieren. Das fängt beim regelmäßigen Ölwechsel an und geht bei dem Check von Zündkerzen, Bremsflüssigkeit oder Zahnriemen weiter.
  2. Die Kupplung quälen
    Ob Sie nun an der Ampel weiter im ersten Gang die Kupplung durchdrücken, das Pedal während der Fahrt immer leicht berühren oder die Kupplung nie richtig durchtreten – all das schadet auf Dauer der Mechanik. Insbesondere das Ausrücklager leidet. Erste Anzeichen eines Schadens sind seltsame Geräusche und Ruckeln. Um hier teure Werkstattkosten zu vermeiden, sollten Sie alle oben genannten Angewohnheiten ersatzlos streichen.
  3. Falsch bremsen
    Ein häufiger Fehler, wenn gebremst wird: Der Fuß des Autofahrers drückt auch länger nach Ende des Bremsvorgangs noch voll das Pedal durch. Das erhöht den Verschleiß deutlich, ganz besonders nach einer starken Bremsung, die die Bremsbeläge auf bis zu 700 Grad erhitzt. Wer jetzt noch länger auf die Beläge drückt, sorgt dafür, dass die Bremsscheiben ungleichmäßig auskühlen und wellig werden. Die Folge: Ein frühzeitiger Wechsel wird nötig.
  4. Kurzstrecke fahren
    Man kann es nicht oft genug sagen – dennoch tun es Autofahrer immer wieder: Sie fahren ständig minimale Streckenabschnitte, obwohl jeder Experte davon zum Wohle des Fahrzeugs abrät. Um Ihnen zu verdeutlichen, was die Kurzstrecke für Folgen hat: So muss sich das Motoröl erst erwärmen, um seine optimale Schmierfähigkeit zu erreichen und alle Komponenten zu schützen. Auch die Auspuffanlage leidet durch eine zu niedrige Betriebstemperatur. Unter anderem kann Rost entstehen, weil Kondenswasser nicht verdampft. Und davon abgesehen, dass ständige Kurzstrecken die Zündkerzen verrußen lassen, treibt diese Fahrweise auch den Spritverbrauch in die Höhe.
  5. Den Motor zu früh zu stark belasten
    Motor starten und gleich Vollgas und hohe Drehzahlen ansteuern? Möglicherweise sogar sofort nach der Anfahrt einen steilen Berg hochjagen? Eine ganz schlechte Idee. Auch hier gilt: Öl oder Kühlwasser müssen etwas Zeit bekommen, die richtige Temperatur zu erreichen. Ansonsten entstehen zu hohe Reibungen der Komponenten bzw. die Wärme wird nicht richtig verteilt. All das drückt auf den Verschleiß.
  6. Nicht auf den Reifendruck achten
    Es ist nur eine kurze Fahrt zur nächsten Tankstelle, bei der der Reifendruck kontrolliert werden kann. Dennoch lassen Autofahrer diese wichtige Maßnahme aus und fahren immer wieder mit einem zu geringen Reifendruck. Das ist nicht nur schlecht für die Fahrstabilität der Reifen und erhöht den Kraftstoffverbrauch. Zu wenig Luft erhöht die Abnutzung des Reifens und macht ihn anfälliger für Beschädigungen. Wer dauerhaft 0,4 bar zu wenig Druck hat, muss mit 30 Prozent mehr Verschleiß rechnen.
  7. Vogelkot nicht rechtzeitig entfernen
    Wer Vogelkot auf dem Lack entdeckt, sollte keinesfalls bis zur nächsten Autowäsche warten, um diesen zu entfernen. Tatsächlich kann der Lack innerhalb weniger Stunden nachhaltig beschädigt werden, weil der Vogelkot so richtige Verätzungen hinterlässt. Und Nachlackieren ist teuer. Deshalb den Fleck so schnell wie möglich einweichen und die Reste vorsichtig entfernen.


Foto:  © Getty Images

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