Pannenhilfe: So machen Sie bei der Starthilfe alles richtig
- 8. Februar 2021
- Carmada.de Blog
- Posted by Car Mada
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Ein
Überbrückungskabel sieht simpel aus – und doch haben viele Autofahrer bei einer Panne erst mal keine Ahnung, wie sie es anwenden.
Anschieben ist selten eine Lösung
Batterieprobleme liegen in der Pannenstatistik regelmäßig weit vorne. Doch auch bei den von der kostenlosen
Software Ihres Fuhrparkmanagements verwalteten Firmenwagen und deren Nutzern dürfte eine Frage immer wieder auftauchen: Wie überbrücke ich eigentlich mit einem Starthilfekabel?
Gerade bei winterlichen Temperaturen ist die Batterie besonders gefordert und kann schon mal streiken, wenn Sie den Zündschlüssel umdrehen. Eine Idee, von der Sie an dieser Stelle unbedingt Abstand nehmen sollten, ist das Anschieben des Fahrzeugs. Bei
Autos mit Automatik zum Beispiel funktioniert es schlicht nicht, bei Dieselmotoren ist es schwierig und bei modernen Wagen leidet grundsätzlich der Katalysator.
Wichtig: zwei Batterien mit identischer Spannung
Das Starthilfekabel ist bei einer schwachen Batterie also eindeutig die bessere Wahl. Allerdings gilt auch hier: Wenn Sie es falsch anschließen, kann es zu Folgeschäden kommen. Und: beide Fahrzeuge brauchen eine Batterie mit identischer Spannung. Insofern kann ein Lkw nicht einem Pkw oder umgekehrt
Starthilfe geben.
Zunächst nehmen Sie das rote Kabel und schließen es an die beiden Pluspole von Spender- und Pannenauto. Das schwarze Kabel muss mit dem Minuspol des Spenderautos verbunden werden. Am Pannenauto wird es jedoch auf keinen Fall an den Minuspol des leeren Akkus angeschlossen, dabei könnte es zu Funkenflug kommen. Vielmehr müssen Sie es mit einem Massepunkt im Motorraum des Empfängerautos oder ein Metallteil am Motorblock selbst verbinden. Wichtig: Die beiden Pkw selbst sollten sich bei der Starthilfe nicht berühren, sonst erfolgt ein Kurzschluss
Starterkabel richtig entfernen
Sind die Kabel korrekt verbunden, startet zuerst das Spenderfahrzeug seinen Motor, anschließend nach einigen Minuten das Empfängerfahrzeug. Klappt das, lässt man beide Autos noch einige weitere Minuten laufen und schaltet im Pannenauto außerdem einige größere Verbraucher wie Licht oder Heckscheibenheizung ein. So werden Spannungspitzen und damit Schäden an der Bordelektronik verhindert.
Gibt es auch hier keine Probleme, können Sie das Starterkabel entfernen. Wichtig dabei: Machen Sie das nun in umgekehrter Reihenfolge, also erst das schwarze Minus-, dann das rote Pluskabel. Damit die Batterie des Pannenfahrzeugs sich richtig aufladen kann, sollte es jetzt gut eine Stunde fahren.
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