Mastercard will Bezahlsystem an Ladestationen für E-Autos vereinfachen
- 4. Dezember 2020
- Carmada.de Blog
- Posted by Car Mada
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Strom tanken und unkompliziert bezahlen? So einfach geht das bislang wegen einer Vielzahl an Zahlungsmethoden nicht.
Mastercard fördert daher bis Ende 2022 ein offenes und einheitliches Bezahlsystem, das Verbrauchern die
Elektromobilität noch schmackhafter machen soll.
Mastercard unterstützt Elektromobilität
Eigentlich sollte Tanken eine einfache Sache sein. Bei E-Autos ist das leider bislang speziell beim Bezahlen eine Herausforderung. Doch auch für die Stromer, die Ihre Fuhrparkverwaltung in der kostenlosen
Software verwaltet, könnte das Aufladen bald erheblich unkomplizierter werden. Dafür möchte der Zahlungsdienstleister Mastercard mit seinem „Sustainable Mobility Programm“ sorgen, das jetzt in
Deutschland startet. Es soll allen E-Autos eine nachhaltige, sichere und benutzerfreundliche Ladeinfrastruktur ermöglichen.
Zu viele Apps und Ladekarten verwirren
Die Anzahl der E-Autos wächst stetig. Dennoch gibt es, sobald man unterwegs Strom auftanken muss, meistens eine lästige Hürde: Bei der Ladeinfrastruktur wird man mit verwirrenden Tarifsystemen und je nach Anbieter der Ladesäule auch mit ganz unterschiedlichen
Zahlungsmethoden konfrontiert. Im Schnitt muss ein Fahrer deshalb nach einer Studie von New Motion bis zu sechs verschiedene Apps, fünf Ladekarten oder auch noch seine Kredit- oder Debitkarte nutzen. Ganz davon abgesehen, dass vielfach nicht einfach bezahlt werden kann, sondern die Fahrer erst einen Vertrag mit den Ladekarten abschließen müssen.
Offene
Bezahlsysteme starten in Deutschland
Nutzerfreundlich ist das alles nicht und bremst die Elektromobilität sogar eher, weil Verbraucher abgeschreckt werden. Genau hier will das „Sustainable Mobility Programm“ von Mastercard einspringen. Der weltweite Zahlungsdienstleister stellt seinen Partnern im Bereich E-Mobilität bis Ende 2022 Mittel bereit, damit einheitliche und offene Bezahlsysteme an den Ladesäulen gefördert werden. Mit den offenen Bezahlsystemen, so das Ziel von Mastercard, soll dann jeder Autofahrer ohne Einschränkungen oder eine Bindung an einen Anbieter Strom tanken können. Genutzt wird für diese betreiberunabhängigen Systeme die Infrastruktur, die die Nutzern ohnehin meist schon haben. Das kann eine kontaktlose Karte sein, eine Mobile Payment-App im Smartphone oder die Smartwatch mit hinterlegter Debit- oder Kreditkarte.
Die konkrete Höhe des Budgets, das in diese Förderung fließen soll, beziffert Mastercard nicht. Fest steht aber, dass in Deutschland der Startschuss für das Programm beginnt. Danach soll es über ganz Europa ausgeweitet werden.
Foto: © imago images / Gottfried Czepluch