Diese verschiedenen mechanischen Wegfahrsperren gibt es

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Der einfachste Schutz: die Lenkradsperre

Doppelt hält besser. Das gilt ganz besonders beim Schutz vor Autodieben. Eigentlich muss seit 1998 zwar jeder neu zugelassene Pkw mit einer elektronischen Wegfahrsperre ausgerüstet sein. Doch wenn Sie für die Fahrzeuge im Fuhrpark noch mehr Sicherheit wünschen, sind mechanische Wegfahrsperren eine gute Ergänzung.

Die simpelste und bei jedem Fahrzeug vorhandene Option ist hier die Lenkradsperre. Sie ist nach § 38 a Straßenverkehrs-Zulassungs-Ordnung (StVZO) sogar vorgeschrieben, wird von vielen Autofahrern jedoch kaum genutzt. Dabei ist die Handhabung simpel: Sie ziehen nach dem Parken den Zündschlüssel und bewegen das Lenkrad nach links oder rechts. Dabei rastet ein Bolzen in einer Nut ein und das Lenkradschloss wird betätigt. Das Auto könnte nun nur noch im Kreis fahren. Um die Lenkung wieder normal benutzen zu können, muss die Zündung mit dem Schlüssel aktiviert werden.

Von Lenkradkralle bis Gangschaltungssperre

Blockieren lässt sich das Lenkrad zudem mit einer Lenkradkralle. Sie wird mit dem Lenkrad und einem Pedal verbunden und abgeschlossen und hat schon optisch eine abschreckende Wirkung auf Diebe. Eine Radkralle kann wiederum außen am Fahrzeug an einer Felge angebracht werden. Einmal zugezogen und abgeschlossen, ist das Rad blockiert. Sie wird teils auch gegen die Autofahrer verwendet – nämlich bei Parksündern, die so nicht einfach weiterfahren können. Ähnliches gilt für den Ventilwächter. Er darf von Polizei oder Behörden verwendet werden, damit säumige Zahler „festsitzen“. Der Wächter wird auf einem oder mehreren Reifenventilen angebracht und das Fahrzeug verliert, sobald die Reifen etwas schneller rotieren, Luft. Als Diebstahlschutz lohnt sich das nur bedingt – das Risiko, den Ventilwächter vor Fahrtbeginn zu vergessen und selbst einen Platten zu haben, fährt einfach mit. Schließlich gibt noch die Gangschaltungssperre. Sie sollte von einer Werkstatt angebracht werden, ist mit Gesamtkosten von rund 500 Euro teuer, verhindert jedoch, dass ein Dieb den Schalthebel betätigen kann.

Wegfahrsperren, die vor jedem Verlassen des Fahrzeugs angebracht und anschließend wieder entfernt werden müssen, können jedoch lästig sein. Dann ist der OBD- Saver (OBD steht für On-Board-Diagnose) eine Alternative. Er blockiert dauerhaft den Zugang zum On-Board-Diagnose-System und verhindert, dass Diebe ein Gerät anschließen und so die elektronische Wegfahrsperre des Fahrzeugs deaktivieren können.

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