Das sollten Sie über die Schadstoffklassen bei Autos wissen
- 4. Oktober 2024
- Carmada.de Blog
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Welche Schadstoffklassen gibt es?
Klebt an der
Windschutzscheibe Ihres
Fahrzeugs eine gelbe, rote oder grüne Umweltplakette? Mit der
Antwort eng verbunden ist für jedes Auto im Fuhrpark die entsprechende
Schadstoffklasse. Sprich: Ist der
Emissionsausstoß des
Fahrzeugs hoch, landet es in einer schlechteren
Schadstoffklasse.
Die
Schadstoffklasse wird europaweit in der EU-Abgasnorm festgelegt. Grundsätzlich unterscheidet man bei schadstoffarmen
Fahrzeugen zwischen den Schadstoffklassen 1, 2, 3, 4, 5 oder 6, wobei die Stufe
Euro 6 den niedrigsten Schadstoßausstoß hat und
Euro 1 den höchsten. Zudem gibt es noch nicht schadstoffarme
Fahrzeuge, die
Euro 0 bekommen und etwa bei Ozonalarm nicht fahren dürfen.
Aufschluss über die
Schadstoffklasse eines Pkw gibt das Datum der Erstzulassung, wobei seit 1.
Juli 1992 bzw. Erstzulassung ab 1.
Januar 1993 (Euro 1) etwa alle vier bis fünf Jahre die nächstbessere
Schadstoffklasse folgte. Bei
Schadstoffklasse 6, die im
September 2015 gültig wurde, gilt seit 1.
September 2023 für neue Typengenehmigungen als weiterer
Zwischenschritt die
Euro 6e-Norm. Sie wird ab 1.
September 2024 für alle Neuzulassungen verpflichtend. 2025 wird vermutlich die
Euro 7-Norm in Kraft treten. Für E-Autos gelten keine Schadstoffklassen. Schadstoffklassen mit römischen
Ziffern von Klasse
Euro I bis
Euro VI sind für Lkw und Busse über 3,5 Tonnen.
Wohin dürfen Sie mit welcher Umweltplakette?
Die
Schadstoffklasse ist in der
Zulassungsbescheinigung Teil I unter Nummer 14.1 nachzulesen. Relevant sind die letzten beiden
Ziffern des dortigen Codes. Entscheidend ist die
Schadstoffklasse zum einen für die Frage, welche
Feinstaubplakette Sie erhalten und ob Sie in eine der vielerorts vorhandenen
Umweltzonen hineinfahren dürfen. Wichtig zu wissen: Auch für E-Autos ist diese
Feinstaubplakette verbindlich vorgeschrieben. Alle
Umweltzonen befahren darf man nur mit der grünen
Umweltplakette, die
Fahrzeuge mit
Schadstoffklasse
Euro 4 oder besser bekommen. Die gelbe Plakette gilt für
Dieselfahrzeuge mit der
Schadstoffklasse
Euro 3, hier dürfen
Umweltzonen in der Regel nicht befahren werden. Rote Plaketten sind für
Dieselfahrzeuge der
Schadstoffklasse
Euro 2 – damit gilt in fast allen
Umweltzonen ein
Fahrverbot.
Der zweite wichtige Punkt: Die
Schadstoffklasse beeinflusst die Höhe der
Kfz-Steuer. Sie errechnet sich aus einer
Kombination von Motorart,
Hubraumgröße und
Schadstoffklasse.