Das sind die häufigsten Probleme, wenn Ihr Auto zu viel steht
- 26. Juli 2022
- Carmada.de Blog
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Auch
Stillstand
fördert den Verschleiß
Jedes Auto im Fuhrparkmanagement altert ab dem ersten Tag unweigerlich. Damit verbunden sind im Laufe der Zeit natürliche Verschleißerscheinungen. Irgendwann sind
Bauteile wie
Bremsen,
Reifen,
Auspuff oder
Stoßdämpfer einfach zur
Reparatur fällig. Während man an dieser
Tatsache nichts ändern kann, lässt sich durchaus beeinflussen, wie schnell die einzelnen Verschleißteile fällig sind.
Ein Denkfehler, der sich dabei hartnäckig hält: Autofahrer nehmen gern an, dass es sich grundsätzlich auszahlt, das Auto zu „schonen“, sprich wenig zu fahren. Doch weniger Kilometer auf dem
Tacho gleich weniger
Verschleiß – diese Rechnung geht nicht unbedingt auf. Im Gegenteil:
Fahrzeuge, die viel stehen und kaum bewegt werden, leiden. Sie verschleißen praktisch im
Tiefschlaf. Denn einige
Bauteile am Auto nehmen es besonders übel, wenn sie dauerhaft wenig bis gar nicht genutzt werden.
Fahrer, die sich nur sehr selten hinters
Steuer setzen, sollten also bedenken, welche Standschäden das für ihr
Fahrzeug nach sich ziehen kann. Und wenn es schon mal länger nicht bewegt wird, sollten Sie es zumindest in einer Garage unterstellen. Denn dort leidet es im Stillstand immerhin weniger als wenn es draußen auf der Straße – speziell im
Winter –
Wind und
Wetter ausgesetzt ist.
Diese Schäden treten besonders oft auf, wenn Ihr Fahrzeug lange steht:
- Die Bremsen rosten
Ein Problem, das vor allem dann auftritt, wenn Ihr Fahrzeug eben nicht in einer Garage untergestellt ist und Regen- oder Schneenässe freien Zugang zu den Bremsen haben. Schon Flugrost kann sich dort von heute auf morgen bilden. Leicht auszumalen, wie viel tiefer der Rost an den Bremsen graben kann, wenn das Auto Wochen bis Monate nicht genutzt wird. Gerade die Handbremse kann z.B. sogar richtig festrosten. Betroffen von Rost-Standschäden sind außerdem Bremsscheiben, -trommel, -sattel und Bremskolben. Wenn Sie wissen, dass das Auto länger stehen wird, sollten Sie es daher zuvor zumindest „trocken bremsen“ und dann an einem ebenfalls trockenen Ort abstellen. -
Die
Reifen werden platt
Auch
Reifen wollen in Bewegung sein. Wenn dann nicht nur nichts mehr geht, sondern zudem das Gewicht des
Fahrzeugs auf ihnen lastet, kommt es gerne zu einem Standplatten. Zumal ohnehin im Laufe der Zeit Luft aus den
Reifen entweicht. Mit
Glück kann man noch Luft auffüllen, wenn es blöd läuft, sind jedoch die
Reifen nach einer langen Standzeit schlicht hin. Deshalb am besten den Reifendruck erhöhen, wenn Sie das
Fahrzeug länger abstellen. -
Die
Batterie macht schlapp
Das ist wohl das bekannteste Problem. Denn eine
Batterie, die nicht genutzt wird, entlädt sich langsam. Und zack – springt der Motor gerade bei älteren
Batterien nicht mehr an. Deshalb sollte man das Auto eigentlich mindestens einmal in der Woche länger bewegen oder ein Erhaltungsladegerät nutzen, das die
Ladung der
Batterie konstant hält. -
Der
Lack geht kaputt
Das passiert, wenn das Auto draußen abgestellt wird. Vogelkot, klebriger Honigtau von Blattläusen, UV-Strahlung – all das setzt dem Autolack zu. Deshalb ist eine Garage bei langen Standzeiten so wichtig. Wenn das nicht möglich ist, kann auch eine Pkw-Abdeckplane helfen. Oder Sie stellen es zumindest an einen schattigen Platz, fernab von Bäumen, und achten darauf, dass jeder Vogelkot sofort entfernt wird. -
Die Gummidichtungen werden rissig
Sie brauchen generell Pflege, um geschmeidig zu bleiben. Und auch bei Standzeiten leiden sie. Deshalb sollten Sie sie regelmäßig reinigen und auch, wenn das Auto länger steht, z.B. mit Silikonspray behandeln. -
Die
Klimaanlage wird zur Keimschleuder
Eine
Klimaanlage muss rund ums Jahr regelmäßig genutzt werden, sonst entsteht nicht nur Mief durch z.B.
Schimmelpilze. Auch der
Kompressor kann kaputt gehen.