Das passiert, wenn Sie falsche Angaben in der Kfz-Versicherung machen

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Individuelle Risiken beeinflussen die Prämie

Viele kleine Puzzleteile machen den Preis. So lässt sich die Höhe der Kfz-Versicherungsprämie für jedes Fahrzeugs im Fuhrpark beschreiben. Und da spielen nicht nur die Merkmale des Wagens oder wie lange Sie bereits schadenfrei fahren, eine Rolle. Sondern zudem andere Punkte, bei denen Versicherungsnehmern schnell mal eine falsche Angabe unterläuft. Entweder aus Versehen, oft jedoch gezielt, weil man die Prämie etwas nach unten drücken will. So gibt man eventuell an, dass das Fahrzeug in einer Garage geparkt wird, die man gar nicht hat, behauptet, der einzige Fahrer zu sein, obwohl der Partner ebenso öfters ans Steuer darf oder gibt eine geringere Jahreskilometerleistung an. Das alles sind Punkte, aus denen der Versicherer auf das Risiko eines Schadens schließt.

Falsche Angaben sind im Schadensfall heikel

Wer das nun nur für einen kleinen Fehler hält, kann kalt erwischt werden. Nämlich dann, wenn es zu einem Schaden kommt, der unmittelbar mit der Falschangabe zu tun hat. Bestes Beispiel: Ihr Auto wird nachts vor Ihrem Haus gestohlen, obwohl es angeblich sicher in der Garage steht. Oder Ihr Partner baut einen Unfall, obwohl Sie angeblich der einzige Fahrer sind und die vertretbare Ausnahme, dass Sie z.B. in einem begründeten Notfall wie einem Schwächeanfall nur Beifahrer sein konnten, trifft nicht zu.

Welche Konsequenzen drohen bei Falschangaben?

Fällt bei einem Schaden auf, dass Sie nicht wahrheitsgemäß geantwortet haben, z.B. weil der Kilometerstand am Unfalltag viel zu hoch war, wird der Versicherer die Prämie rückwirkend anhand Ihrer realen Risiken neu berechnen. Welche weiteren Folgen die unrichtigen Angaben haben, hängt von den Vertragsbedingungen ab. So sind zusätzliche Vertragsstrafen möglich oder die Kasko-Selbstbeteiligung kann erhöht werden.

Der Schaden selbst wird in der Regel zwar trotzdem von der Versicherung übernommen. Wenn die falschen Angaben gravierend waren und ein Versehen ausgeschlossen ist, kann es jedoch zu einer Kündigung des Versicherungsverhältnisses kommen und es wird schwer, eine neue günstige Versicherung zu finden.

Ändert sich etwas an Ihren Lebensumständen, z.B., weil Sie keine Garage mehr haben oder Sie häufiger mit dem Auto fahren, können (und müssen) Sie übrigens Ihren Versicherer jederzeit formlos darüber informieren.

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