Darum warnt der ADAC, die Start-Stopp-Automatik zu deaktivieren
- 7. August 2024
- Carmada.de Blog
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Welche
Vorbehalte gegen die Start-Stopp-Automatik gibt es?
Eigentlich ist die Start-Stopp-Automatik, die auch bei modernen
Fahrzeugen im Fuhrpark sehr verbreitet ist, ziemlich sinnvoll. Sie reduziert den
Kraftstoffverbrauch und schont somit die Umwelt. bis zu 15 Prozent weniger Sprit soll dadurch im
Kurzstreckenbetrieb nötig sein. Trotz dieser Vorteile haben Autofahrer hier immer wieder
Vorbehalte. Zum Beispiel, weil sie durch das ständige An und Aus einen höheren
Verschleiß, etwa an Anlasser oder
Batterie, befürchten oder Sorge haben, an einer Ampel nur zögerlich vom Fleck zu kommen, wenn immer erst der Motor neu gestartet werden muss.
Betriebserlaubnis und
Versicherungsschutz können in Gefahr sein
Tatsächlich kann es auch nerven, dass die Start-Stopp-Automatik öfters in unpassenden Momenten wie beim Rangieren an einer
Steigung aktiv wird. Deshalb haben einige Autos einen
Schalter, mit dem sich diese
Automatik situativ deaktivieren lässt. Das hält dann jeweils bis zum nächsten Anschalten der Zündung.
Manche Autofahrer gehen noch weiter und schalten die Funktion dauerhaft ab, entweder mit Steckern für die Diagnosebuchse oder via App. Der
ADAC weist jedoch darauf hin, dass diese dauerhafte
Deaktivierung nicht empfehlenswert sei. Erlaubt sei das nur bei
Fahrzeugen, deren
Betriebserlaubnis das auch vorsieht. Sieht sie das nicht vor – und das ist bei den meisten Modellen der Fall – führt die dauerhafte
Deaktivierung möglicherweise dazu, dass die
Betriebserlaubnis des
Fahrzeugs erlischt. Das wäre gerade bei einem Unfall fatal, denn dann könnte die
Haftpflichtversicherung bis zu 5000 Euro zurückfordern und die
Kaskoversicherung im
Ernstfall nicht leisten. Der
ADAC weist neben diesen Punkten zudem darauf hin, dass das dauerhafte Abschalten sich ungünstig auf das
Abgasverhalten des
Fahrzeugs auswirken und somit zu Problemen bei der nächsten
Hauptuntersuchung führen kann.
Autofahrer müssen keinen erhöhten
Verschleiß fürchten
Die Empfehlung des
Automobilclubs lautet daher, die Funktion aktiviert zu lassen und das Spritsparpotential zu nutzen. In der Regel ist auch mit keiner wirklich spürbaren Verzögerung beim Anfahren zu rechnen. Besonders belastete
Komponenten wie Anlasser oder
Batterie sind speziell darauf ausgelegt, diese hohen
Anforderungen erfüllen zu können. Der Motor wird zudem sogar geschont, wenn das
Fahrzeug nicht selbst im Stand dauerhaft läuft.