Anhängerkupplung nachrüsten: Das müssen Sie wissen

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Ob Lastentransport oder
Wohnwagen
– eine
Anhängerkupplung
ist ein praktisches Extra

Wäre es nicht schön, nie wieder nur auf den Kofferraum oder eine
Dachbox
als
Stauraum
angewiesen zu sein? Mehr noch: Wäre es nicht noch viel besser, selbst sperrige Dinge wie Möbel bei einem Umzug ganz einfach mit dem eigenen Anhänger transportieren oder einen
Fahrradträger
anbringen zu können? Von der Option, im
Urlaub
einfach einen
Wohnwagen
an sein Auto hängen zu können, ganz zu schweigen. Mit einer
Anhängerkupplung
hat jedes Auto im Fuhrpark gleich so viel mehr Möglichkeiten, wirklich viel Platz nutzen zu können.

Wer diese Einsicht nicht schon bei seinem Neuwagen, sondern erst einige Zeit nach dem Kauf hat, kann das Extra praktischerweise nachrüsten lassen. Damit Sie anschließend den Komfort wirklich genießen können, sind sowohl bei der Auswahl als auch beim
Einbau
einige Dinge wichtig.

Auf diese Punkte kommt es bei einer
Anhängerkupplung
an:

  1. Klären Sie, ob Ihr Fahrzeug für eine Nachrüstung infrage kommt
    Nicht bei jedem Fahrzeug ist es möglich, eine Anhängerkupplung nachzurüsten. Es muss eine Freigabe durch den Hersteller geben, was zum Beispiel bei tiefliegenden Sportwagen oft schwierig ist. Denn hier würde eine Anhängerkupplung dafür sorgen, dass der Abstand zum Boden im beladenen Zustand viel zu gering ist. Auch Bremsen und Karosserie müssen die zusätzliche Belastung tragen. Wenn Ihr Fahrzeug in den Papieren keine maximale Anhänge- und Stützlast ausweist, lässt sich eine Anhängerkupplung nicht nachrüsten, weil keine Freigabe für eine Anhängerkupplung besteht. Elektro- und Hybridfahrzeuge dürfen bislang oft nach den Vorgaben des Autoherstellers keinen Anhänger ziehen, allerdings gibt es auch hier inzwischen mehr Modelle, bei denen es geht.  Gerade weil Hybrid- und Elektroautos ohnehin schon schwer sind, verringert das Zusatzgewicht eines Anhängers noch einmal die Reichweite.
  2. Wählen Sie den richtigen Typ
    Grundsätzlich kann eine Anhängerkupplung starr, abnehmbar oder schwenkbar sein. Hier sollte man gut überlegen, welche Variante am besten zum eigenen Fahrzeug sowie den Nutzungsbedingungen passt. Wer zum Beispiel ständig auf die Anhängerkupplung zurückgreift, wählt am besten ein starres Modell. Es ist mit einem Preis ab rund 100 Euro relativ preiswert und hat eine höhere Zuglast. Dafür ist das Einparken nicht mehr so leicht. Wer flexibel bleiben will und die Optik seines Fahrzeugs nicht dauerhaft verändern möchte, ist mit der abnehmbaren Variante besser beraten. Sie lässt sich leicht entfernen und kostet ab 250 Euro. Eine schwenkbare Anhängerkupplung ist zwar fest am Auto montiert, lässt sich aber im Handumdrehen unter der Stoßstange verstecken. Wenig überraschend dabei: Sie ist mit ab 500 Euro am teuersten und außerdem nicht für jedes Fahrzeug erhältlich. Hinzu kommen jeweils noch der notwendige Elektrosatz (rund 100 Euro) und die Kosten fürs das Nachrüsten, sofern Sie eine Werkstatt beauftragen.
  3. Sparen Sie nicht beim Einbau
    Eine
    Anhängerkupplung
    muss zwingend sicher sein. Daher ist es sinnvoll, den
    Einbau
    nicht in Eigenregie zu machen, sondern die Arbeiten einer
    Werkstatt
    zu überlassen, zumal unter anderem die
    Heckstoßstange
    abgenommen werden muss sowie elektrische Verbindungen nötig sind, die teils aufwändiger sind als man denkt. Gerade, wenn die elektronischen Anschlüsse verwechselt werden, können teure Schäden die Folge sein. Auch lohnt es sich, ein Anhängerkupplungssystem vom
    Hersteller
    zu kaufen, obwohl das in der Regel teurer ist. Es wurde nämlich dann schon geprüft und passt definitiv. Nachrüstsysteme von anderen Anbietern haben oft keine EG-Typgenehmigung – in dem Fall müssen Sie nach dem
    Einbau
    auch noch zum
    TÜV
    . Mit EG-Typgenehmigung entfallen die Prüfung durch den
    TÜV
    sowie ein Eintrag in den Fahrzeugpapieren.

  4. Beachten Sie die Anhängelast
    Die Anhängerkupplung nachzurüsten, ist die eine Sache. Sie sollte aber auch nie vergessen, nicht zu viel Last an ihre neuen Haken zu nehmen. Schauen Sie deshalb immer, dass Sie die vom Fahrzeughersteller freigegebene Anhängelast nicht überschreiten. Diese gilt selbst dann, wenn der Hersteller der Anhängerkupplung im Vergleich eine höhere Anhängelast angibt.
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