Alltagsfrage: Wofür sind die schwarzen Punkte auf der Windschutzscheibe da?
- 7. Juni 2021
- Carmada.de Blog
- Posted by Car Mada
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Sie sind an vielen Autos Standard und werden doch selten hinterfragt. Dabei gibt es für die Punkte auf der Frontscheibe durchaus eine Erklärung.
Sind die Punkte nur eine Spielerei?
Manche Dinge sehen wir täglich, ohne sie wirklich zu verstehen. Das geht den Nutzern der in die kostenlose Software Ihres Fuhrparkmanagements eingebuchten Fahrzeuge sehr wahrscheinlich auch mit den kleinen, schwarzen Punkten so, die auf der Frontscheibe zu sehen sind. Ist das nun nur eine Spielerei? Oder steckt sogar eine echte Funktion dahinter? Wir klären auf.
Keramikfarbe mit Schutzfunktion
In der Regel gehen sie mehr oder weniger unauffällig aus der Umrandung der Windschutzscheibe hervor. Das könnte man für eine reine Spielerei der Fahrzeugkonstrukteure halten.
Tatsächlich handelt es sich bei dem schwarzen Rand, von dem die Punkte ausgehen, um eingebackene Keramikfarbe. Und die erfüllt durchaus eine Funktion: Sie wehrt UV-Strahlung ab und schützt so Dichtungen bzw. Klebematerial an der Scheibe davor, porös zu werden. Durch das UV-Licht würde sich sonst die Verbindung zwischen Scheibe und Klebemittel lösen. Davon abgesehen verbirgt der schwarze Rand, der auch Siebdruckrand genannt wird, das unregelmäßig aufgetragene Klebemittel und verbessert so die Optik.
Am Rückspiegel schützen auch die Punkte
Die Punkte, die in verschiedener Größe aus dem Rand hervorgehen können, erfüllen dagegen tatsächlich keinen bestimmten Zweck – außer den, für eine harmonische Optik zu sorgen. So fällt der Übergang zwischen dem schwarzen Rand und der transparenten Scheibe schlicht weniger auf.
Anders sieht es allerdings aus, wenn die Punkte, die man übrigens Siebdruckpunkte nennt, auch im Bereich hinter dem Rückspiegel eine größere Fläche bedecken. Hier sorgen die Punkte dafür, dass die Scheibe leicht getönt wird. Der angenehme Nebeneffekt: Gerade bei viel Sonneneinstrahlung wird somit der Blick in den Rückspiegel leichter und der Fahrer nicht so stark geblendet.
Foto: © Getty Images