Alltagsfrage: Wofür brauche ich die Grüne Versicherungskarte?
- 21. Januar 2022
- Carmada.de Blog
- Posted by Car Mada
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Die wichtigsten Fakten zur Grünen Karte, die ihren berühmten Namen selbst nach einem Farbwechsel weiter trägt.
Was kann die Grüne Karte im Ausland?
Fast jeder Autofahrer kennt den Begriff der Grünen Versicherungskarte. Doch was genau kann sie eigentlich? Wo muss sie vorgezeigt werden? Und wieso ist sie plötzlich weiß? Fragen, die wir für alle in die kostenlose Software Ihres Fuhrparkmanagements eingebuchten Nutzer beantworten.
Konkret heißt die Grüne Versicherungskarte „Internationale Versicherungskarte für den Kraftverkehr“ (IVK). Wenn Sie mit dem Fahrzeug ins Ausland fahren, ist diese Karte der Nachweis, dass für das Auto eine Kfz-Haftpflichtversicherung in Deutschland besteht. Ausgestellt wird sie von Ihrer Kfz-Versicherung. In den Staaten der EU ist es inzwischen in der Regel nicht mehr vorgeschrieben, die Grüne Versicherungskarte bei der Einreise auch mitzuführen, weil das amtliche Kennzeichen als Beleg des Versicherungsschutzes reicht. Das gilt beispielsweise außerdem für die Schweiz, Norwegen, Liechtenstein, Island oder Monaco.
Teils schon bei der Einreise Pflicht
Allerdings gibt es noch immer Länder, in denen die Polizei bei einem Unfall die Grüne Karte sehen will, so zum Beispiel in Italien. In andere Staaten ist die Karte schon für die Einreise Bedingung, so etwa in Albanien, Montenegro oder der Türkei. Deshalb sollten Sie sich vor jeder Reise genau informieren, was das jeweilige Reiseland hier erwartet – oder Sie haben die Karte sicherheitshalber generell dabei. Nützlich ist sie im Schadensfall schon deshalb, weil hier wichtige Daten wie Ihr amtliches Kennzeichen, Ihre Adresse oder Versicherungsnummer draufstehen.
Wichtig: Checken Sie auf der Karte, ob im Reiseland der Kfz-Versicherungsschutz gilt. Ist das nicht der Fall, ist das Länderkürzel durchgestrichen. In dem Fall brauchen Sie eine Grenzversicherung, bevor Sie einreisen. Das ist zum Beispiel im Kosovo der Fall.
Neue Farbe, alter Name
Trotz der allgemeinen Digitalisierung reicht es übrigens nicht, wenn Sie die Karte in digitaler Form auf dem Handy vorzeigen. Sie müssen Sie ausgedruckt bei sich haben. Das immerhin können Sie inzwischen auch gut zu Hause machen, denn seit 2020 ist die Grüne Karte, die jahrelang auch zwingend grün sein musste, weiß und kann somit umgehend per Mail von der Versicherung zugeschickt werden. Ihren alten Namen hat sie dennoch behalten.
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