Achtung, Tiere: 2019 gab es so viele Wildunfälle wie nie zuvor

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Achtung, Tiere: 2020 gab es so viele Wildunfälle wie nie zuvor Für 2019 vermelden die Versicherer 295.000 Wildunfälle – ein Rekord! Was Autofahrer beachten müssen.

Von Oktober bis Dezember ist die Gefahr für einen
Wildunfall
besonders hoch. Noch dazu war 2019 mit 295.000 Wildunfällen ein
Rekordjahr
.  

Jeden Tag 800 Wildunfälle

Viel zu spät sieht der Autofahrer plötzlich das Reh am Straßenrand. Das Tier läuft in Panik los – und schon knallt es. Szenen wie diese sind gerade im Herbst an der Tagesordnung. Insofern ist es für Ihr Fuhrparkmanagement wichtig, die Fahrer der Firmenflotte für die Gefahr von Wildunfällen zu sensibilisieren, zum Beispiel im Rahmen der Fahrerunterweisung nach UVV.

Das gilt umso mehr, weil 2019 nach Angaben des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) ganz besonders viele
Autos
in den Kfz-Versicherungen mit Rehen, Wildschweinen, Füchsen oder anderen Wildtieren kollidiert sind. Mehr als 800 mal pro Tag kam es in dem Rekordjahr deshalb zu Versicherungsschäden. Das waren insgesamt aufs Jahr gerechnet 295.000 Wildunfälle. Zum Vergleich: Gegenüber dem Vorjahr 2018 steigerte sich die Zahl um 27.000.

Reparaturkosten pro Unfall steigen

Mal abgesehen von der Gefahr für den Fahrer und andere Verkehrsteilnehmer und den vielen toten Tieren, schlagen die Reparaturen der Unfälle auch kräftig zu Buche. Die Versicherer geben an, dass pro Schaden im Schnitt 3000 Euro zu zahlen waren. Im Vergleich zu 2018 war das ein Plus von sechs Prozent. 885 Millionen Euro flossen so 2019 insgesamt an Versicherte wegen Kollisionen mit Tieren, die unerwartet auf der Straße auftauchten – ein Plus von 17 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Ausweichen möglichst vermeiden

Statistisch verteilt sich die Wahrscheinlichkeit eines Wildunfalls ungleichmäßig auf die Monate des Jahres. Besonders riskant ist neben April und Mai die Zeit von Oktober bis Dezember. Oberste Verhaltensregel für jeden Fahrer, dem ein Tier vors Auto läuft: Vermeiden Sie es, reflexartig auszuweichen. Denn meistens ist es viel gefährlicher, in den Gegenverkehr oder gegen einen Baum zu fahren als mit dem Wild zu kollidieren.

Sobald Sie ein Schild sehen, das vor Wildwechsel warnt, sollte der Fahrer besonders aufmerksam sein. Gerade bei Wiesen, Wäldern oder Feldern muss man jetzt mit Tieren auf der Fahrbahn rechnen. Entdecken Sie zum Beispiel ein Reh am Fahrbahnrand, gilt: Langsam fahren und Fernlicht aus, denn das verwirrt die Tiere und sie laufen noch auf das Licht zu. Hupen dagegen verscheucht sie eher. Sollte es doch einmal zu einer Kollision kommen, berühren Sie das Tier bitte nicht. Sichern Sie die Unfallstelle und informieren Sie die Polizei.


Foto:  © imago images / Shotshop

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