Autobewertung: Das müssen Sie über die Schwacke-Liste wissen

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Wer kann auf die Schwacke-Liste zugreifen?

Die Schwacke-Liste wird beim Autoverkauf nicht umsonst oft zitiert, wenn es darum geht, welchen Wert ein Gebrauchter, etwa aus dem Fuhrpark, hat. Hier ließ sich jahrelang für gewerbliche und private Verkäufer leicht anhand einiger Fahrzeugdaten herausfinden, welcher Verkaufspreis angemessen sein könnte. Seit 2020 wird der Service für Privatverkäufer allerdings nicht mehr angeboten. Nur gewerbliche Gebrauchtwagenhändler können die Schwacke-Liste nun noch gegen eine jährliche Gebühr nutzen. Auch heißt das jetzt nicht mehr Schwacke-Liste, sondern SchwackeNet-App.

Wie funktioniert die Schwacke-Liste?

Für private Verkäufer ist das schon deshalb schade, weil in der Liste der Eurotax Schwacke GmbH mehr als 30.000 Fahrzeuge verzeichnet sind. Grundlage für die Bewertung sind unter anderem Fahrzeugtyp, Marke, Modell, Baujahr, Ausstattung und Laufleistung des Wagens. Wer die geforderten Angaben eingibt, erhält von der Software einen Orientierungswert, den Schwacke unter anderem durch Preislisten, Befragungen von Händlern oder Preise auf Online-Fahrzeugbörsen ermittelt. Die in das Programm einfließende Datenmenge ist enorm. So werden auch Statistiken zu Autoneuzulassungen, Bestandszahlen oder die Beliebtheit eines Modells berücksichtigt. Sogar aktuelle Preisschwankungen und regionale Unterschiede schließt der Algorithmus mit ein.

Beachten sollte man allerdings, dass es sich immer nur um einen Durchschnittswert handelt, etwa was Laufleistung, Zustand des Wagens oder seine Ausstattung angeht. Ob das Fahrzeug gepflegt oder verrostet ist, ob es statt der Standard-Ausstattung individuelle Extras wie Ledersitze hat – all das fließt nicht mit ein. Insofern muss man das bei der Einschätzung eines realistischen Verkaufspreises selbst auf- oder abschlagen.

Wo lässt sich noch der Wert von Gebrauchtwagen ermitteln?

Wer sein Auto heute privat verkaufen und sich über den möglichen Verkaufspreis informieren will, kann sich statt der Schwacke-Liste einigen hilfreichen Alternativen zuwenden. Unter anderem bieten Automobilclubs wie der ADAC Hilfe bei der Restwertermittlung, auch TÜV und Dekra sind Anlaufstellen, wobei teils Kosten entstehen. Der Abgleich mit den Preisen ähnlicher Fahrzeugs in Online-Fahrzeugbörsen hilft ebenso weiter, hier lässt sich zudem eine kostenlose Autobewertung abfragen. Die Deutsche Automobil Treuhand (DAT) hat einen kostenlosen Gebrauchtwagenrechner. Und nicht zuletzt können Sie ein Wertgutachten in Auftrag geben, das kostet jedoch ab ca. 120 Euro aufwärts.

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