Sport am Steuer: So halten Sie sich selbst während der Autofahrt fit
- 20. November 2024
- Carmada.de Blog
- Posted by Car Mada
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Übungen und Training sind gerade für Vielfahrer sinnvoll
Die Ausrede, dass man zu viel im Auto sitzt, um noch zum Sport kommen, ist schnell vom Tisch, wenn Sie diesen Text gelesen haben. Denn tatsächlich ist Bewegung auch für Vielfahrer im Fuhrpark locker von unterwegs aus möglich. Mal ganz davon abgesehen, dass sie sehr sinnvoll ist, denn auch als Autofahrer sollte man sich fit halten, um speziell lange Fahrten konzentrierter (denn Sport ist auch gut für das Gehirn!) und besser zu absolvieren. Sie werden zwar im Auto kein komplexes Muskelaufbautraining machen können und auch nicht richtig ins Schwitzen kommen, aber Sie schaffen eine gesunde Basis für Ihren Körper.
Doch wie geht das nun, wenn man stundenlang im Auto hockt? Indem Sie sich ganz einfach bewegen! Und zwar sowohl hinter dem Steuer als auch auf Rastplätzen beim Aussteigen während der Pausen. So trainieren Sie nicht nur Ihren Körper und werden weniger anfällig für typische Autofahrerprobleme wie Rückenschmerzen oder geschwollene Beine. Sogar eine Thrombosegefahr besteht bei zu langem Sitzen. Gezieltes Training hingegen stärkt Muskeln und Beweglichkeit. Auch Übergewicht, das man bei zu viel Sitzen schnell mal ansetzt, wird so ein Stück weit entgegengewirkt. Und nicht zuletzt: Die Fahrt vergeht – sogar mit Trainingspausen – viel schneller, außerdem bleiben Sie hellwach.
Wichtig ist dabei allerdings natürlich stets: Komplexere und bewegungsreichere Übungen finden ausschließlich dann statt, wenn Sie eine Fahrtpause machen. Während der Fahrt sollten Sie sich von keiner Übung vom Fahrgeschehen ablenken lassen. Das hat immer Priorität.
So können Sie beim Autofahren Ihren Körper trainieren:
- Dehnen Sie Ihre Muskeln
Stretching ist gut für den Körper, weil es entspannt und auch den Kreislauf auf Zack bringt. Zum einen können Sie sich natürlich ausgiebig bei Pausen auf einem Parkplatz dehnen. Grundsätzlich ist das jedoch zugleich während der Fahrt möglich, indem Sie die Muskeln anspannen, das dann jeweils etwa zehn Sekunden halten und wieder loslassen und dehnen. Eine Bewegung des Körperteils ist dafür gar nicht nötig, Sie können also unverändert weiterfahren und sich nebenbei durch verschiedene Muskelgruppen arbeiten. Auf einige, die sich besonders anbieten, kommen wir gleich noch zu sprechen. Grundsätzlich können Sie das jedoch sogar mit den Zehen, Fingern oder Kaumuskeln machen. Erst dehnen Sie den jeweiligen Muskel etwas schwächer, dann im zweiten Durchlauf stärker. - Trainieren Sie die Arme
Zu den Körperteilen, die sich leicht mit Anspannung und Entspannung trainieren lassen, während Sie fahren, gehören die Arme. Das geht ganz simpel, wenn Sie ohnehin das Steuer festhalten. Pressen Sie dafür die Oberarme einige Sekunden fest an den Oberkörper, dann wieder loslassen. Wichtig: Nicht zu stark vorgehen, Sie sollen ganz normal weiterlenken können. Stehen Sie gerade an einer Ampel, können Sie auch von unten 30 bis 60 Sekunden das Lenkrad nach oben drücken. Das trainiert den Bizeps. - Machen Sie Übungen für den Po
Sitzen ist nicht gerade toll, auch für den Po nicht. Er lässt sich jedoch sehr leicht trainieren, indem Sie die Pobacken für fünf bis zehn Sekunden fest anspannen und dann die Muskeln wieder loslassen. Wiederholen Sie das etwa zehn bis 15-mal. Bei allen Übungen ist es im Sinne der Verkehrssicherheit gut, wenn Sie nicht ständig auf die Uhr schauen, um zu sehen, wie lange Sie eine Übung machen. Die Zeit lässt sich alternativ festhalten, indem Sie zum Beispiel bis zum Ende des aktuellen Radiosongs eine Muskelgruppe trainieren. - Widmen Sie sich den Oberschenkeln
Die Beine leiden beim langen Fahren besonders. Das können Sie verhindern, indem Sie beide Oberschenkel anspannen, das mehrere Sekunden halten und wieder loslassen. Schluss ist mit der Einheit dann, wenn Sie Ihre Beinmuskeln richtig fühlen können. - Vergessen Sie den Rücken nicht
Ihn können Sie zwar auch während der Fahrt entlasten, indem Sie ihn fest an den Sitz drücken, das einige Sekunden halten und dann entspannen. Doch noch besser ist es, wenn Sie während einer Rast ein oder zwei gezielte Übungen machen. Zum Beispiel, indem Sie sich in den Schneidersitz setzen, die Arme nach vorne strecken und verschließen. Nun bewegen Sie den Oberkörper von einer Seite zur anderen und atmen tief ein sowie aus. - Steigen Sie Treppen und machen Sie Kniebeugen
Beides geht natürlich nur bei einer Rast. Aber da können Sie es praktisch immer und überall anwenden. Ist keine Treppe da, nehmen Sie einen Bordstein. Das Tempo können Sie je nach Fitnesslevel beliebig steigern. Bei den Kniebeugen führen Sie Ihren Po erst nach hinten, als wollten Sie sich hinsetzen, dann drücken Sie sich mit Schwung wieder hoch. Die Wirbelsäule bleibt stets gerade. Machen Sie drei Durchgänge, die etwa 30 Sekunden dauern. Dann eine Pause einlegen und bei Bedarf erneut drei Durchgänge. - Machen Sie Lockerungsübungen
Auch diese Trainingseinheiten sind bei einer Raststätte oder auf einem Parkplatz leicht einzubauen. Die Muskulatur ist schließlich beim Fahren oft recht verspannt. Gut lockern lässt sich das z.B., indem Sie auf einem Bein stehen und das andere dann hin- und herschwingen lassen. Die Arme pendeln entgegengesetzt dazu. Gleiches geht beim Hubschrauber, wo man sich mit Oberkörper und Kopf langsam um die eigene Achse dreht. Auch gut: Sich hinstellen und die Arme ca. 15-mal so weit wie möglich nach oben strecken.