Das sollten Sie über die elektronische Wegfahrsperre wissen
- 22. April 2024
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Welche Autos haben eine elektronische Wegfahrsperre?
Autodiebstähle gehören zum Alltag auf
Deutschlands Straßen. Laut
Bundeskriminalamt (
BKA) wurden 2022 nämlich 14.611
Pkw dauerhaft entwendet – ein Anstieg um rund 20 Prozent im
Vergleich zum Vorjahr.
Da ist es gut, wenn die
Fahrzeuge im Fuhrpark es den Dieben zumindest schwerer machen. Zum Beispiel durch eine elektronische
Wegfahrsperre. Sie muss in
Deutschland seit 1998 laut Gesetz bei allen neu zugelassenen
Pkw ab Werk vorhanden sein und kann verhindern, dass das
Fahrzeug von Unbefugten bewegt wird.
So arbeitet die elektronische Wegfahrsperre
Wenn Sie die Zündung des Autos abschalten, wird die elektronische
Wegfahrsperre automatisch aktiviert. Nur, wenn Sie erneut den Originalschlüssel verwenden, lässt sich der Motor wieder starten. Für diese Zwecke haben heute viele Schlüssel einen codierten
RFID-Chip (für Radio
Frequency Identification). Der Code prüft über das
Motorsteuergerät, ob der verwendete Schlüssel ein Original oder eine Fälschung ist. Trifft letzteres zu, startet der Motor nicht.
Das kann sehr wirkungsvoll sein, allerdings sollte man sich nicht ausschließlich auf diesen elektronischen Schutz verlassen, weil Autodiebe immer neue Wege finden, um Diebstahlschutzsysteme auszutricksen. Hier ist es hilfreich, mit einem OBD-Saver die OBD-Buchse Ihres Autos zu sichern. Dann können Diebe die elektronische
Wegfahrsperre nicht durch das Anschließen eines Geräts knacken.
Welche Nachteile hat die elektronische Wegfahrsperre?
Um die
Diebstahlsicherung zu erhöhen, sollte man eine elektronische
Sperre mit einer mechanischen wie einer Lenkradkralle oder Gangschaltungssperre kombinieren. Zudem empfiehlt es sich, das Lenkradschloss einrasten zu lassen, bevor man das
Fahrzeug verlässt.
Der Nachteil bei einer elektronischen
Wegfahrsperre ist, dass sie zu Startschwierigkeiten und
Warnmeldungen führen kann. So kann es passieren, dass sie sich nicht deaktivieren lässt, obwohl Sie der Autobesitzer sind. Gerade, wenn man mal einen
Funkschlüssel, mal einen normalen Schlüssel benutzt, kommt das vor. Auch eine defekte
Verkabelung, eine leere
Autobatterie oder eine leere Schlüsselbatterie führen zu Fehlern. Oft muss der Schlüssel nach solchen Problemen wieder neu für das System der
Wegfahrsperre angelernt werden. Wichtig: Das System lieber ganz zu deaktivieren statt es reparieren zu lassen, ist ungünstig. Zum einen kann das 10
Euro Verwarngeld kosten, zum anderen kann Ihre Versicherung bei einem Diebstahl die
Leistungen einschränken.