Warum der Radsturz am Auto so bedeutend ist
- 8. Februar 2024
- Carmada.de Blog
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Was macht den
Radsturz positiv oder negativ?
Manche
Begriffe hört man beim Auto zwar immer wieder, aber was genau dahinter steckt, wissen dann die wenigsten Autofahrer. In diese
Kategorie fällt auch der
Radsturz. Dabei sollten die Nutzer im Fuhrpark durchaus etwas besser darüber
Bescheid wissen, denn der Sturz leistet durchaus einen wichtigen Beitrag für die
Fahrsicherheit.
Konkret bezeichnet man als Radsturz den
Winkel zwischen der
Neigung der Radmittelebene und einer Senkrechten zur
Fahrbahn. Dabei geht es um die bestmögliche
Auflagefläche des
Reifens auf der
Fahrbahn. Eigentlich sollte der
Radsturz gleich null sein. Dann ist die
Senkrechte zur
Fahrbahn ideal. Es gibt zudem eine positiven bzw. einen negativen
Radsturz. Bei einem positiven
Radsturz ist der obere Teil des Rades in seiner
Neigung leicht nach außen gerichtet. Leicht nach innen zeigt der obere Radteil bei einem negativen
Radsturz.
Ein negativer
Radsturz hat auch Vorteile
Kleine Abweichungen vom idealen
Radsturz sind nicht schlimm. Doch je stärker der
Radsturz ins Positive oder Negative abweicht, desto schlechter wird der
Grip. Somit kann der Fahrer möglicherweise die Kontrolle über den Wagen verlieren. Allerdings bedeutet das nicht, dass ein positiver oder negativer
Radsturz automatisch schlecht wäre. Es kommt auf die Situation sowie das Ausmaß an. So ist ein
Radsturz von null zwar bei gerader
Fahrbahn perfekt. Wer damit jedoch viele Kurven fährt, wird feststellen, dass die Zentrifugalkraft den
Reifen nach und nach verformt und der
Verschleiß steigt.
Ein negativer
Radsturz hingegen kann in Kurven
Verformung und
Verschleiß eindämmen, die Kurvenlage wird besser. Allerdings sollte man hier bedenken, dass Räder mit einem sehr guten
Kurvenverhalten durch einen entsprechend starken negativen
Radsturz wiederum auf gerader Strecke ungeeigneter sind. Den deutlich negativen
Radsturz findet man in erster Linie bei getunten
Fahrzeugen, sie können so in Kurven schneller und stabiler fahren. Ein ganz normales Auto wird allerdings in der Regel sowohl vorne als auch hinten ebenso einen leicht negativen
Radsturz haben, der jedoch mit dem bloßen Auge gar nicht zu sehen ist. In Kurven hat das Rad dadurch eine höhere Seitenführungskraft und fährt sicherer. Da der
Radsturz zugleich nur leicht negativ ist, leiden Standardfahrzeuge so auf gerader Strecke nicht.