Wo in Deutschland die meisten Tempo-30-Zonen sind

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Tempo 30 reduziert
Lärm
,
Abgase
, Unfälle und Stress

Bei Autofahrern, vermutlich auch denjenigen im Fuhrpark, ist es eher unbeliebt: Das Schild, auf dem angezeigt wird, dass das
Tempolimit
nicht nur 50, sondern 30 km/h beträgt. Gleichzeitig sind Tempo-30-Zonen ziemlich auf dem
Vormarsch
, denn sie haben durchaus viele Vorteile: So senken sie nicht nur die Gefahr für schwere Unfälle, sondern sorgen dafür, dass der Lärmpegel und die
Abgase
geringer ausfallen. Auch das
Verkehrsverhalten
der Autofahrer ist in den geschwindigkeitsreduzierten Straßen unstressiger. Insgesamt ein Plus für die
Lebensqualität
.

40 Jahre Tempo-30-Zone

Es ist 2023 genau 40 Jahre her, dass die erste Tempo-30-Zone damals im niedersächsischen
Buxtehude
eingerichtet wurde. Das Leibniz-Institut für Länderkunde hat genauer hingeschaut, wo in
Deutschland
heute wie viele dieser 30er Zonen zu finden sind. In einer interaktiven Karte kann man sich die Daten für 80 Städte mit mehr als 100.000 Einwohnern anzeigen lassen. Dabei wird jeweils gezeigt, wie hoch der Anteil der Zonen, in denen maximal 30 km/h schnell gefahren werden darf, am Gesamtstraßennetz ist.

In
Koblenz
und
Salzgitter
sind die wenigsten Tempo-30-Zonen

In der Mitte von
Deutschland
, zwischen
Mönchengladbach
und Dresden, ist die Tempo-30-Zone weniger dominant. Dafür zeigen der Norden und der Süden hohe Anteile dieser langsam zu befahrenen Areale. Ganz weit vorne dabei: die
Hauptstadt
. In
Berlin
liegt der Anteil der Zonen, wo man so deutlich runter vom
Gas
muss, bei 60 Prozent. Platz zwei belegt dann
Reutlingen
mit 58 Prozent. Platz drei teilen sich Essen und
München
mit jeweils 56 Prozent Anteilen am städtischen
Straßennetz
. Am anderen Ende der Skala sind hingegen
Salzgitter
und
Koblenz
mit Anteilen von unter 20 Prozent.

Woran liegen die regionalen Unterschiede?

Die
Kommunen
und Städte hätten am liebsten noch mehr von den Tempo-30-Zonen, laut
Grundgesetz
müssen diese jedoch als
Ausnahme
von der Regelgeschwindigkeit von 50 km/h begründet werden, weil es ein Freiheitseingriff wäre. Die Forscher vom Leibniz-Institut für Länderkunde vermuten, dass die regionalen
Unterschiede
auch mit der Frage zusammenhängen, ob das Straßenverkehrsnetz einer Stadt viele Haupt- oder mehr
Nebenstraßen
hat. Bei
Hauptstraßen
ist die
Anordnung
für Tempo-30 Zonen durch die jeweilige Straßenverkehrsbehörde und
Gemeinde
schwieriger.

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