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Was passiert, wenn der
Anhänger keinen
TÜV mehr hat?

Beim Auto ist die Hauptuntersuchung ein fixer Termin, den man fast schon automatisch auf dem Schirm hat. Doch wenn zum Fuhrpark auch ein oder mehrere Anhänger gehören, gilt die Pflicht, damit regelmäßig zum TÜV zu müssen, genauso. Der Grund ist eigentlich logisch: Schließlich soll die Hauptuntersuchung (HU) die Verkehrssicherheit gewährleisten. Der Anhänger nimmt am Straßenverkehr teil – also gelten für ihn die gleichen Vorschriften und er muss bei einer Prüforganisation wie TÜV, Dekra oder GTÜ vorgeführt werden. Fahren Sie den Anhänger ohne gültige HU, müssen Sie mit den gleichen Strafen rechnen wie bei einem Auto ohne gültige TÜV-Plakette.

Für die HU-Fristen zählt das Gewicht

Damit Sie die entsprechende Frist nicht versäumen, müssen Sie auf das Gewicht Ihres Anhängers schauen. Alle zwei Jahre zur Hauptuntersuchung muss dabei ein Anhänger, der zwischen 750 und 3500 Kilogramm Gesamtgewicht hat. Sind es mehr als 3500 kg, ist die HU jährlich fällig. Haben Sie einen leichteren Anhänger, dessen zulässiges Gesamtgewicht unter 750 Kilogramm liegt, gilt hingegen die Regelung, die Sie von einem Neuwagen kennen: Die erste HU ist nach drei Jahren vorgeschrieben, anschließend müssen Sie dann alle zwei Jahre hin. Die Kosten richten sich dabei ebenfalls nach der Schwere des Anhängers, grob sollten Sie mit ca. 25 bis 100 Euro rechnen.

Was wird bei der Anhänger-HU gecheckt?

Grundsätzlich verlangt die jeweilige Prüforganisation bei der HU, dass der Anhänger ebenso funktionsfähig ist wie das ihn ziehende Fahrzeug. Besondere Aufmerksamkeit wird der Prüfer daher der Frage schenken, ob die Bremsen und die Beleuchtung des Anhängers intakt sind. Schließlich muss der Anhänger einerseits auch bei schwierigen Lichtverhältnissen gut zu erkennen sein und andererseits in Gefahrensituationen zuverlässig und schnell zum Stehen kommen. Ebenso wichtig für die Verkehrssicherheit sind die Reifen bzw. deren Profiltiefe und der Rahmen, zudem werden Dinge wie Aufhängung oder Federung genauer unter die Lupe genommen. Bei älteren Anhängern checkt der TÜV den Ladeboden genau auf Risse und Löcher.