Die häufigsten Fehler beim Fahren mit Automatikgetriebe

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Auch die
Automatik
braucht das
richtige
Händchen

Wer sich im Fuhrpark einmal an das Fahren mit Automatikgetriebe gewöhnt hat, möchte es meist nicht mehr missen. Immerhin müssen Sie hier sehr viel weniger tun bzw. schalten und kuppeln, weil das weitgehend die Automatikschaltung für Sie übernimmt. Allerdings führt diese Freiheit nicht selten dazu, dass Autofahrer denken, Sie müssten bei der Automatik dann auch praktisch auf nichts mehr achten. Verschalten, Gänge unsanft einlegen, die Kupplung quälen – das alles ist doch dann kein großes Thema mehr, oder?

Ist die Automatik also quasi im Alleingang schonend und sicher zu fahren? Klare Antwort: Das nun auch nicht. Denn sie freut sich ebenso über schonende Behandlung wie ein Getriebe mit manueller Schaltung. Davon abgesehen fahren Sie sicherer, wenn Sie bestimmte Besonderheiten beachten. Und nicht zuletzt: Manchmal kann die falsche Handhabung auch Auswirkungen auf andere Autoteile wie die Bremsen haben. Insofern gilt es unbedingt, einige grobe Fehler im Umgang mit der Automatik zu vermeiden.

Diese Dinge machen viele Automatik-Fahrer falsch:

  1. Sie beherrschen das Bergabfahren nicht
    Etwas manuell geht es bei den aktuellen Automatik-Getrieben durchaus zu. Dann können Sie bei Bedarf die Gänge frei wählen. Das sollten Sie auch nutzen, vor allem, wenn es bergab geht. Denn die Automatik würde hier in der Regel einen höheren Gang einlegen, was dann zu einer größeren Belastung der Bremsen führt. Mit der Motorbremse und einer höheren Drehzahl können Sie hingegen hier gegensteuern. Das freut Ihre Bremsen und schadet der Automatik nicht.
  2. Sie bremsen mit dem linken Fuß
    Das sollten Sie einfach nie tun. Punkt. Auch wenn der linke Fuß wegen des fehlenden Kupplungspedals jetzt frei ist, sollte man ihn auf keinen Fall für die Bremse nutzen. Vor allem, wenn Sie dabei aus Versehen und alter Gewohnheit den linken Fuß so stark benutzen wie früher bei der Kupplung, können fatale Situationen entstehen.
  3. Sie schätzen den Bremsweg falsch ein
    Eine Auto mit Automatik braucht länger, bis es beim Abbremsen steht – jedenfalls dann, wenn Sie die Bremse nur sanft treten. Hier müssen Sie das Pedal definitiv härter durchtreten.
  4. Sie nehmen Kurven nicht richtig
    Wer ein Auto mit Automatik-Schaltung fährt, darf zum Wohle seiner eigenen Sicherheit auch nicht zu spät bremsen, wenn er in eine Kurve fährt. Nur dann ist gewährleistet, dass der automatische Schaltvorgang abgeschlossen ist, wenn Sie die Kurve durchfahren. Gerade bei der Automatik kann Schalten in der Kurve dafür sorgen, dass die Antriebsräder so richtig rutschen – eine riskante Situation.
  5. Sie sind bei Schnee und Eis nicht behutsam genug
    Allzu oft gerät man hoffentlich generell nicht mit dem Auto in Schnee und Eis. Wenn aber doch, sind Automatikfahrzeuge schlechter zu kontrollieren als solche mit Handschaltung. Moderne Assistenzsysteme gleichen das inzwischen zwar gut aus. Bei älteren Automatikautos jedoch muss man speziell bei Glätte besonders behutsam bremsen und auf Schaltstufe N wechseln.
  6. Sie legen den Rückwärtsgang zu früh ein
    Darüber freut sich das Automatikgetriebe ebenso wenig wie ein Schaltgetriebe. Mehr noch: Im Schlimmstfall ist ein Getriebeschaden möglich. Achten Sie darauf, unbedingt erst das Auto zum Stillstand zu bringen, bevor Sie den Rückwärtsgang einlegen.
  7. Sie vernachlässigen die Wartung
    Auch wenn Ihr Hersteller keine regelmäßige Wartung vorschreiben sollte – es empfiehlt sich sehr, das trotzdem zu tun. Immerhin ist ein Automatikgetriebe hohen Belastungen ausgesetzt. Je besser Sie es pflegen bzw. warten, desto länger haben Sie daran Freude und vermeiden oft kostspielige Reparaturen. Besonders das Getriebeöl und eine Getriebespülung sollten etwa alle 100.000 Kilometer auf dem Plan stehen.

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