Alltagsfrage: Wie arbeitet eigentlich das ESP?
- 2. November 2022
- Carmada.de Blog
- Posted by Car Mada
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Das
ESP ist so
wichtig wie ein Sicherheitsgurt
Es kann
Menschenleben
retten. Doch wenn man Autofahrer, z.B. die Nutzer der
Fahrzeuge im Fuhrpark, fragt, was genau das
ESP macht, müssen viele passen. Denn mit den
Einzelheiten des Elektronischen Stabilitätsprogramms, das seit Ende 2014 für Neufahrzeuge in Europa Pflicht ist, beschäftigen sich viele nicht. Dabei ist es für die
Sicherheit ebenso
wichtig wie ABS oder ein Anschnallgurt.
Das
ESP kann je nach
Hersteller auch andere Namen wie
ESC (Electronic Stability Control) haben. Doch
grundsätzlich ist das System immer sehr ähnlich. Kommt das
Fahrzeug in eine Situation, in der es droht, unter- oder übersteuert zu werden,
sorgt das
ESP dafür, dass einzelne Räder abgebremst werden. Damit bleibt das
Fahrzeug unter Kontrolle und gerät z.B., wenn Sie plötzlich einem
Hindernis ausweichen müssen, nicht ins Schleudern.
Woher bekommt das
ESP seine Informationen?
Um diesen
wichtigen
Sicherheitsdienst leisten zu können, setzt das
ESP auf eine Reihe von Sensoren an den Rädern (z.B. ein Querbeschleunigungs-Sensor für seitliche Bewegungen, Lenkwinkelsensor für den Einschlagwinkel des Lenkrads oder Drehzahlensensoren), die ständig checken, ob Lenkung des Fahrers und
Reaktion des
Fahrzeugs korrespondieren. Das ESP-Steuergerät schaut, ob das Auto eine stabile Fahrsituation aufweist. Sollten die Werte nicht zueinander passen,
sorgt das
ESP für eine
Korrektur und bremst durch die Bremshydraulik einzelne Räder gezielt ab oder
reduziert die Leistung, damit das
Fahrzeug wieder stabil ist. Das System arbeitet in einem Verbund, zu dem auch ABS und Traktionskontrolle gehören.
Das
ESP
unterstützt auch andere Assistenzsysteme
Sehr nützlich ist das
ESP zum Beispiel, wenn Sie eine Kurve zu schnell nehmen. Dann
sorgt es dafür, dass ein
Vorderrad abgebremst wird und die
Hinterräder wieder
sicheren Kontakt zur Straße bekommen. Ebenso kann das
ESP ein
Hinterrad abbremsen, wenn das
Fahrzeug in der Kurve untersteuert. Wenn das ESP-Signal während der Fahrt
kurz aufleuchtet, wissen Sie, dass es gerade aktiv ist. Die Anzeige erlischt dann im
Normalfall, sobald das
Fahrzeug wieder in der Spur ist. Bei neuen
Fahrzeugen spielt das
ESP übrigens eine große Rolle, weil es inzwischen viele andere Sicherheitsfunktionen wie elektronische Bremskraftverteilung, Notbremsassistent oder das Reifendruckkontrollsystem
unterstützt.