Auto-Import und Reimport: Diese Vor- und Nachteile sollten Sie bedenken
- 9. August 2022
- Carmada.de Blog
- Posted by Car Mada
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EU-Neuwagen bringen oft Preisersparnis
Wer privat oder für das Fuhrparkmanagement die
Anschaffung eines
Neuwagens plant, denkt womöglich über einen
Import oder Reimport nach. Denn
Neuwagen, die direkt im EU-Ausland erworben und nach
Deutschland eingeführt werden, haben oft einen
unschlagbaren Vorteil: Sie sind vielfach
günstiger als hierzulande. Aber hat das Modell Auto-Import und Reimport noch mehr Facetten als einen guten Preis?
Zunächst: Wo liegt der
Unterschied zwischen
Import und Reimport? Der
Import stammt von einem ausländischen, der Reimport von einem deutschen
Hersteller. In beiden Fällen wurden die
Fahrzeuge für ein anders Land produziert und werden nach
Deutschland im- oder reimportiert.
Warum sind die
Importe überhaupt günstiger?
Das EU-Recht sorgt dafür, dass ein neues
Fahrzeug in dem Land versteuert wird, in dem es zugelassen wird. Es gilt also der Nettopreis aus dem Land, aus dem das Auto importiert oder reimportiert wird plus den deutschen
Steuern. Da es in
Deutschland anders als in vielen EU-Staaten keine Zulassungssteuer (die teils extrem hoch ist), sondern nur eine vergleichsweise moderate
Mehrwertsteuer gibt, liegt hier Sparpotential. Gerade in Ländern wie Portugal oder Dänemark gibt es wegen der extrem hohen
Steuern
günstige Nettopreise für
Neuwagen. Günstiger Preis im Ausland plus
günstige
Steuern in
Deutschland ergeben einen bis zu 30 Prozent
niedrigeren Gesamtpreis.
Welche Nachteile haben Auto-Import und Reimport?
Vor einem
Import oder Reimport sollten Sie nachrechnen, ob Sie in
Deutschland nicht mit einer Tageszulassung oder Händlerrabatten ebenfalls ein gutes Geschäft machen. Denn
Abstriche müssen Sie beim Auto-Import und Reimport öfters bei der
Ausstattung machen. Es ist zu spüren, dass die
niedrigeren Nettopreise im EU-Ausland zu einer abgespeckten
Ausstattung führen. Bei der
Qualität jedoch müssen alle
Fahrzeuge die EU-Standards
erfüllen.
Wenn man den
Import selbst ausführt, ist der Verwaltungsaufwand mit
Überführung, juristischen
Fallstricken und
Sprachbarrieren enorm, deshalb
empfiehlt es sich, einen deutschen Händler zu wählen, der auf Reimporte und
Importe spezialisiert ist. Das wiederum kostet einen Teil der
Ersparnis. Auch wenn Sie planen, das Auto nicht lange zu behalten, gilt: Ein importiertes Auto bringt in der Regel einen
geringeren Wiederverkaufswert.