Was Flecken unter dem Auto bedeuten – und wann Sie handeln müssen

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Immer prüfen, woher die Flecken kommen 

Plötzlich ist es feucht unter dem Auto. Vielleicht ist es nur ein kleiner Fleck, vielleicht eine größere Lache. Für jeden Autofahrer, also auch jeden in die kostenlose Software Ihres Fuhrparkmanagements eingebuchten Nutzer, ist das immer ein Grund, Fragen zu stellen: Was ist das für eine Flüssigkeit? Und was hat sie zu bedeuten? 

Zunächst einmal sollten Sie dabei ganz ruhig bleiben. Nicht immer ist eine Pfütze unter dem Fahrzeug gleich ein Vorbote eines schlimmen Schadens. Mitunter kann sie sogar schlicht von einem anderen Pkw stammen, der dort zuvor parkte. Oder aber die Ursache ist nicht weiter beunruhigend, wie etwa Kondenswasser. Doch um das herauszufinden, müssen Sie zum einen genau hinschauen, woher die Flüssigkeit stammt und wie sie riecht bzw. aussieht. Zum anderen müssen Sie wissen, was welcher Fleck denn nun überhaupt bedeutet.

Das kann hinter Flecken unter Ihrem Auto stecken:

  1. Kondenswasser
    Speziell an warmen Sommertagen, wenn die Klimaanlage schwer zu arbeiten hatte, bildet es sich kurz nach dem Abstellen des Fahrzeugs. Einfach, weil die warme Luft an den kalten Leitungen der Anlage zur Tröpfchenbildung führt. Kondenswasser ist klar und nahezu geruchslos. Hier können Sie unbesorgt sein und müssen gar nichts machen. Wer Kondenswasser möglichst vermeiden will, stellt die Klimaanlage bereits fünf Minuten vor der Ankunft aus, dann kann alles noch während der Fahrt trocknen. Positiver Nebeneffekt: Schimmelbildung und unangenehme Gerüche werden vermieden. 
  2. Kraftstoff
    Hier verrät Ihnen in der Regel schon der beißende Geruch, dass es sich um Diesel oder Benzin handelt. Optisch ist Diesel eher ölig und leicht braun, während Benzin durchsichtig ist und wie ein Regenbogen schillert. Es verdunstet sehr schnell. Kraftstoffflecken können bedeuten, dass eine Spritleitung oder der Kraftstofffilter ein Leck hat. Das sollten Sie dann in der Werkstatt checken lassen und den Fleck mit einem Bindemittel beseitigen, das dann auf den Sondermüll wandert.
  3. Motoröl 
    Erkennbar ist es an der dunkelbraunen, teils schwarzen Farbe. Anders als Kraftstoff ist es zähflüssiger. Wenn Sie es berühren, wird es sich schmierig anfühlen. Da Öl als Schmierstoff enorm wichtig für den Motor ist und es, wenn es austritt, zudem der Umwelt schadet, gilt bei Ölflecken: ab in die Werkstatt. Die findet am leichtesten heraus, ob etwa die Ölwanne ein Leck hat oder die Zylinderkopfdichtung defekt ist. Den Fleck sollten Sie unbedingt mit Bindemittel trocknen, damit nichts ins Grundwasser gerät und dann im Sondermüll entsorgen.
  4. Bremsflüssigkeit
    Ebenfalls nicht auf die leichte Schulter nehmen sollten Sie Flecken, die von der Bremsflüssigkeit stammen. Hat das Auto davon nämlich zu wenig, ist Ihre Sicherheit beim Bremsen in Gefahr. Die Merkmale der Bremsflüssigkeit: Sie ist grünlich und riecht ähnlich  wie Benzin. Meistens finden Sie den Fleck in der Nähe eines Rades. Bestätigt sich der Verdacht, muss das Fahrzeug sofort in die Werkstatt. Sicherheitshalber sollten Sie den Wagen abschleppen lassen. Bremsflüssigkeit ist außerdem sehr giftig und reizt die Haut. Also Vorsicht. Den Fleck bitte ebenfalls mit Bindemittel entfernen und dann ab auf dem Sondermüll.
  5. Kühlflüssigkeit 
    Wenn Sie eingefärbtes Wasser (meist ist es grünlich, kann aber je nach Frostschutzmittel auch blau oder rot sein) unter dem Auto finden, ist es wahrscheinlich Kühlmittel. Sie erkennen das auch an dem süßlichen Geruch. Bei einem kleinen Defekt im Schlauch können Sie sich mitunter sogar selbst helfen und das Loch wieder abdichten. Ansonsten ist der beste Weg auch hier: der Besuch in einer Werkstatt. Die Kühlflüssigkeit sollte z.B. mit Sägespänen aufgenommen und dann im Sondermüll entsorgt werden.
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