Blog

Reparieren oder austauschen?

Gerade in Herbst und Winter sorgt der Rollsplitt auf den Straßen schnell einmal dafür, dass die kleinen Steine Ihre Windschutzscheibe treffen. Und zack – ist ein Riss entstanden. Ein Schaden, der auch bei den Fahrzeugen im Fuhrparkmanagement öfters vorkommt. Teil- und Vollkasko zahlen das zwar. Dennoch ist die Frage immer: Muss gleich die ganze Scheibe ausgetauscht werden oder reicht es nicht, nur die betroffene Stelle zu reparieren? 

Gerade, wenn Ihr Auto lediglich eine Haftpflichtversicherung hat, spielt bei Steinschlagschäden natürlich der Kostenfaktor eine Rolle. Fakt ist: Eine Reparatur ist deutlich günstiger als der Austausch.

Größe und Lage des Schadens entscheiden

Repariert werden kann der Schaden dann, wenn er mindestens zehn Zentimeter von der Glaskante entfernt ist und der Defekt kleiner als ein Zwei-Euro-Stück ist. Außerdem sollte er sich nicht im Sichtfeld des Fahrers befinden – hier verbietet der Gesetzgeber nämlich die Reparatur. Geht es um einen Sprung, darf er nicht länger als fünf Zentimeter sein und darüber hinaus nicht am Rand der Scheibe enden. Wichtig ist außerdem, dass lediglich die Außenscheibe beschädigt wurde. Sind Innenscheibe oder die Zwischenfolie beschädigt, ist eine Reparatur nicht mehr möglich. 

Ausgetauscht werden muss die Scheibe zudem, wenn es gleich mehrere Risse gibt. Außerdem ist die Form des Schadens entscheidend. Sternförmige Risse sind meistens noch reparabel, laufen die Risse jedoch bereits weiter, kann man nichts mehr retten. 

Eigenregie macht den Schaden noch schlimmer

Stimmen die grundsätzlichen Voraussetzungen für eine Reparatur, sollten Sie umgehend dafür sorgen, dass kein Schmutz in die beschädigte Stelle eindringen kann. Mit einem Pflaster können Sie den Schaden provisorisch überkleben. Auch wenn es Reparatursets für den Eigengebrauch für Glasschäden gibt, sollten Sie davon unbedingt die Finger lassen. Im Schlimmstfall wird der Schaden in Eigenregie sogar noch größer.