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Gerade Ältere sind für die Helmpflicht

Soll es eine Helmpflicht für Radfahrer geben? Bisher ist das nur Theorie, denn jeder darf selbst entscheiden, ob er den Kopfschutz trägt oder nicht. Aber wie sinnvoll er speziell für alle in die kostenlose Software Ihres Fuhrparkmanagements eingebuchten Nutzer eines E-Bikes ist, untermauert eine neue Umfrage, die Forsa im Auftrag des TÜV-Verbands durchgeführt hat. Demnach sind 71 Prozent der Deutschen klar für eine Helmpflicht. 

Befragt wurden 1.004 Personen ab 16 Jahren. Besonders stark für den schützenden Helm sprachen sich die älteren Befragten ab 60 aus. Hier waren 80 Prozent für eine Helmpflicht. Zum Vergleich: Bei den Jüngeren im Alter von 16- bis 29 waren es nur 57 Prozent. 

Auch Radfahrer befürworten den Kopfschutz

Laut der Forsa-Umfrage für den TÜV-Verband gaben 54 Prozent der Befragten an, selbst regelmäßig das Rad zu benutzen. Auch unter den Radfahrern sprachen sich 65 Prozent dafür aus, den Kopfschutz verpflichtend zu machen.

Der TÜV Verband fordert daher, die Helmpflicht stärker zu diskutieren. Darüber hinaus müsse aber auch die Infrastruktur für Radfahrer weiter verbessert werden, zum Beispiel mit baulich getrennten Radwegen, Radschnellwegen oder fahrradfreundlichen Kreuzungen. 

E-Bike-Fahrer sind besonders gefährdet

Im Rahmen der Umfrage betonte der TÜV Verband, dass Helme bei Stürzen sehr effektiv vor Kopfverletzungen schützen und riet unabhängig von einer tatsächlichen Helmpflicht, immer auf diese Schutzmaßnahme zu setzen. 2020 haben sich nach Berechnungen des Verbandes rund 16.000 Fahrradfahrer so schwer verletzt, dass sie anschließend stationär im Krankenhaus behandelt werden mussten.

Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes kamen 2020 in Deutschland 426 Fahrradfahrer im Straßenverkehr ums Leben. Gerade Menschen, die mit E-Bikes unterwegs waren, verunglückten 2020 häufiger tödlich als je zuvor – nach Angaben des Statistischen Bundesamtes stieg die Zahl hier im vergangenen Jahr im Vergleich zu 2019 um rund 20 Prozent.