Studie: Mehrheit der Deutschen will noch kein Elektro-Auto

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Studie: Mehrheit der Deutschen will noch kein Elektro-Auto E-Autos boomen zwar. Doch eine Studie zeigt, dass Autofahrer beim Kauf noch viele Zweifel haben.

Elektrofahrzeuge sind die Zukunft und brechen gerade alle Rekorde. In der Praxis haben viele Menschen in Deutschland und anderen Ländern aber noch Vorbehalte, wie die Continental-Mobilitätsstudie 2020 zeigt. 

In China sind Elektroautos am beliebtesten

Eins ist nach dem Rekordjahr 2020 sicher – Elektromobilität wird in den nächsten Jahren eine feste Größe in Ihrem Fuhrparkmanagement werden. Doch auf dem Weg dahin müssen Sie nichts übereilen. Im Alltag hat die Mehrheit der Deutschen noch einige Vorbehalte gegen den Kauf eines E-Autos: Immerhin 59 Prozent können sich hierzulande einen solchen Erwerb noch nicht vorstellen. Das zeigen jetzt die Ergebnisse der Continental-Mobilitätsstudie 2020. 

Mit diesen etwas verhaltenen Zahlen steht Deutschland nach den Ergebnissen der Studie, für die der Automobilzulieferer mit dem Markt- und Sozialforschungsinstitut infas zusammen gearbeitet hat, international nicht alleine da. Befragt wurden Menschen in Deutschland, Frankreich, USA, China und Japan. Das Ergebnis: Nur in China zogen fast 90 Prozent der Befragten in naher Zukunft den Kauf eines Stromers in Erwägung. In Frankreich lehnten das ähnlich wie in Deutschland 57 Prozent ab, in den USA sagten 50 Prozent nein und in Japan 46 Prozent.

Zweifel vor allem an der Reichweite

Gemeinsam ist den Ländern, dass die Vorbehalte der Autofahrer jeweils ähnlich sind. Die Befragten zeigten sich vor allem skeptisch, weil es zu wenig Ladestationen gebe und die Reichweite der E-Autos zu gering sei, so dass viele erzwungene und lange Ladepausen fürchten. Die fehlenden Ladestationen sind dabei in vier von fünf Ländern das wichtigste Argument gegen ein Elektroauto. Nur in Frankreich schreckte der Preis der Fahrzeuge die Menschen am meisten ab.

Neben diesen Nutzungsaspekten zweifelten in einigen Ländern die Befragten laut Studie auch daran, dass die Elektrotechnologie überhaupt umweltfreundlich ist. In Deutschland hegte ein Drittel der Befragten diese Zweifel, in Frankreich ein Viertel. In den drei Vergleichsländern fiel hier die Skepsis an der Umweltfreundlichkeit deutlich geringer aus – zwischen 11 Prozent in den USA und einem Prozent in Japan. 

Akzeptanz für E-Autos steigt insgesamt

Allerdings zeigt die Continental-Mobilitätsstudie 2020 auch einen positiven Trend. Seit 2013 ist laut den Ergebnissen der Anteil der Autobesitzer, die sich vorstellen können, in Zukunft ein reines E-Auto zu fahren, in allen Ländern gestiegen. So ging die Zustimmung in diesem Zeitraum in den USA um 28 Prozentpunkte nach oben, gefolgt von China mit +27 Prozentpunkten und Deutschland mit +18 Prozentpunkten. Nur eine ganz leichte Veränderung hab es hingegen in Frankreich (+3 Prozentpunkte) und Japan (+1 Prozentpunkt).  


Foto:  © Getty Images

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