Was sich 2021 für Autofahrer alles ändert

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Was sich 2021 für Autofahrer alles ändert Ob Kfz-Steuer oder Spritpreise: Im Straßenverkehr wird sich im neuen Jahr wieder einiges anders.

Das neue Jahr bringt einmal mehr eine Reihe von neuen Regelungen für Autofahrer mit sich. Von
Spritpreisen
und Kfz-Steuer bis hin zur
Pendlerpauschale
– das müssen Sie jetzt wissen.

Autofahrer werden 2021 vielfach mehr zur Kasse gebeten

2021 tut sich für Autobesitzer wieder einiges. Insofern sollte auch jedes Fuhrparkmanagement wissen, was bei der Firmenflotte für Änderungen zu beachten sind. Nicht selten wird es dabei leider auch teurer. Wir fassen die wichtigsten Punkte, auf die Sie sich ab Januar einstellen müssen, noch einmal zusammen. Von der emissionsabhängigen Komponente der Kfz-Steuer bis hin zur neuen Führerscheinprüfung.

Gelbe TÜV-Plaketten müssen zu Hauptuntersuchung

Wartungstermine sollte man ja schon im Sinne der UVV im Blick haben. Wer auf seinem Kennzeichen eine gelbe TÜV-Plakette sieht, weiß, dass er 2021 zur
HU
muss. Danach bekommen Sie für Ihren Pkw eine rosa Plakette und müssen 2023 erneut zur Hauptuntersuchung.

Sprit wird teurer

Noch fahren die meisten
Fahrzeuge
mit Benzin oder Diesel. Und diese Antriebsarten haben ab 2021 kostentechnisch das Nachsehen. Der CO2-Preis wird dafür sorgen, dass sich der Liter Benzin um etwa sieben und der Liter Diesel um durchschnittlich acht Cent verteuert. Das ist dann übrigens erst der Anfang. Bis 2025 wird der CO2-Preis jährlich steigen und bis dahin muss man voraussichtlich mit 15 bis 17 Cent mehr pro Liter rechnen.

Die Pendlerpauschale steigt 

Etwas Erleichterung bringt für Autofahrer ab 2021 die Erhöhung der Pendlerpauschale ab dem 21. Kilometer für den einfachen Arbeitsweg. Konkret heißt das: Aus bislang 30 werden nun 35 Cent pro Kilometer, die in der Steuererklärung als Werbungskosten geltend gemacht werden können. Wer eine kürzerer Strecke zurückzulegen hat, hat aber Pech: Bis zum 20. Kilometer bleiben die 30 Cent pro Kilometer aktuell. Ab dem 1. Januar 2024 steigt die Pauschale dann ab dem 21. Kilometer von 35 auf 38 Cent.

Die Mehrwertsteuersenkung ist zu Ende

Gerne würden wir es vergessen – aber die Mehrwertsteuer war wegen der Coronakrise nur bis zum 31.12.2020 von 19 auf 16 Prozent gesenkt worden. Im neuen Jahr gilt wieder der alte Satz, was sich dann auch bei Spritkosten oder beim Autokauf niederschlägt.

Die Kfz-Steuer wird je nach Verbrauch höher

Die
EU
schreibt es vor: Ab 2021 dürfen neu zugelassene Pkw nicht mehr als 95 Gramm CO2 ausstoßen, sonst müssen die Autohersteller mit Strafen rechnen. Das betrifft die Autofahrer zwar erst einmal nur indirekt, doch sie müssen dafür an anderer Stelle für den Umweltschutz gerade stehen: Auch bei der Kfz-Steuer gilt nun, dass emissionsarme Fahrzeuge günstiger unterwegs sind. Die Hubraum-Komponente bleibt gleich, das heißt, es werden zwei Euro pro angefangene 100 Kubikzentimeter Hubraum für einen Benziner fällig. Bei Diesel-Motoren sind es 9,50 Euro. Zusätzlich zählt ab sofort nun auch der CO2-Ausstoß. Ab 96 Gramm CO2 pro Kilometer wird die Steuer bei zwei Euro je ausgestoßenem Gramm CO2 pro Kilometer angesetzt und bewegt sich dann in in sechs Stufen hin zu vier Euro pro ausgestoßenem Gramm CO2 pro Kilometer. Die gute Nachricht dabei: Dieses neue Modell gilt nur für Neuzulassungen.

Die Kfz-Versicherung bekommt neue Typklassen

Neue Typklassen bei der Kfz-Versicherung sorgen dafür, dass rund elf Millionen Autofahrer sich umstellen müssen. 4,6 Millionen sind dabei fein raus – sie profitieren von besseren Typklassen. 6,1 Millionen werden jedoch höher eingestuft und zahlen drauf.

Die praktische Führerscheinprüfung wird digitaler

Wer 2021 seinen Führerschein macht, muss zur „Optimiertem Praktischen Fahrerlaubnisprüfung“ (OPFEP) antreten. Neben neuen Fahraufgaben gibt es auch ein digitales Prüfprotokoll und ein ausführliches Feedback-Gespräch. Insgesamt verlängert sich die Prüfung um zehn Minuten.

Die Umweltprämie bleibt

Auch wer sich 2021 ein Elektroauto oder einen Plug-in-Hybrid zulegt, kann sich weiterhin die Umweltprämie sichern. Nur die Mehrwertsteuer (siehe oben) ist jetzt nicht mehr so günstig wie noch 2020.


Foto:  © Getty Images

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