Kfz-Steuer: Hoher Spritverbrauch wird 2021 teuer

Kfz-Steuer: Hoher Spritverbrauch wird 2021 teuer

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Kfz-Steuer: Hoher Spritverbrauch wird 2021 teuer
© Gettyimages

Einen Schluckspecht als Neuwagen sollten Sie sich in Zukunft verkneifen. Der Bundestag hat beschlossen, dass die Kfz-Steuer ab 2021 anders berechnet wird.

Rauf mit dem Co2-Aufschlag

Sofern Sie gerade über den Kauf eines neuen Flottenfahrzeugs nachdenken, sollten Sie die jüngste Entscheidung des Bundestags zum Klimaschutzpaket 2030 unbedingt auf dem Schirm haben: Der CO2-Aufschlag wird nämlich vom 01. Januar 2021 an auch die Kfz-Steuer für Neuwagen stärker beeinflussen. Deshalb gilt: Jetzt genau hinschauen, ob Sie ohnehin geplante Anschaffungen nicht noch bis Ende des Jahres erledigen. 

So setzt sich die Steuer zusammen

Beim Hubraum bleibt zunächst alles wie gehabt. Hier werden weiterhin 2 Euro je angefangene 100 Kubikzentimeter (ccm) Hubraum für Benziner sowie 9,50 Euro je 100 ccm für Diesel-Fahrzeuge fällig. Stärker zur Kasse bittet der Staat nun aber bei der CO2-Komponente, die für Diesel und Benziner die gleichen Regeln anwendet. Ab einem Emissionswert von 96 Gramm pro Kilometer (g/km) kostet es zwei Euro pro Gramm. Das steigert sich in sechs Stufen, bis dann schließlich ab 195 g/km für jedes Gramm vier Euro Steuern zu zahlen sind. 

Im Schnitt wird es pro Jahr 15,80 Euro teurer

Rechnen lohnt sich also. Denn wenn Sie für Ihren Fuhrpark bis Ende 2020 zum Beispiel noch einen SUV zulassen wollen, können Sie hier schnell mehrere hundert Euro sparen. Für bereits vorhandene Fahrzeuge in Ihrer Flotte müssen Sie allerdings keine Preisexplosion fürchten. Die neue Regelung betrifft nur Neuzulassungen. Und bei manchen von ihnen können Sie in den nächsten fünf Jahren sogar 30 Euro Steuern jährlich sparen – jedenfalls wenn die Benziner und Diesel weniger als 95 Gramm CO2 pro Kilometer ausstoßen.

Im Schnitt wird sich der jährliche Beitrag der Kfz-Steuer um 15,80 Euro erhöhen.  Ziel der neuen KfZ-Steuer soll dabei sein, die  Emissionen durch Fahrzeuge zu senken, weil Spritschlucker unattraktiver werden. Umweltschützer und Opposition halten die Neuregelung allerdings für nicht weitreichend genug, zumal sich für die 47,7 Millionen bereits zugelassenen Fahrzeuge in Deutschland ja nichts ändert. 

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